RB Leipzig hat nach einem packenden Halbfinal-Duell beim Hamburger SV erstmals das Endspiel des DFB-Pokals erreicht. (Das Spiel zum Nachlesen im LIVETICKER)
Stimmen: "Wollen jetzt den Titel!"
Der Tabellendritte des Bundesliga rang den Zweitligisten dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit mit 3:1 nieder und darf im zehnten Jahr seines Bestehens vom ersten großen Titelgewinn der Vereinsgeschichte träumen. (Spielplan des DFB-Pokals)
SPORT1 fasst die Stimmen von ARD, Sky und aus der Mixed Zone zusammen.
Ralf Rangnick, Trainer RB Leipzig: "Wir sind noch immer voller Adrenalin. Die letzten Wochen und Monate haben Kraft und Energie gekostet. Die Mannschaft verblüfft uns immer wieder aufs Neue. Das war der neunte Auswärtssieg in Folge - an so eine Serie kann ich mich als Trainer nicht erinnern."
"Normalerweise muss das Spiel nach 20 Minuten entschieden sein, wenn es da 3:0 für uns steht kann der HSV sich nicht beklagen. Der Ausgleichstreffer fiel zu dem Zeitpunkt aus heiterem Himmel und ist ein Fehler von Kevin [Kampl], das weiß er selbst, dass er da außen den Ball gegen Jatta nicht verdribbeln darf. Ab dem Moment war der HSV im Spiel. Dann hat man gesehen, dass sie durchaus Qualitäten haben, sobald das Spiel in unserer Hälfte war. Wir haben unter dem Strich die schwerere Tour gewählt - und so mussten wir richtig Mentalität zeigen."
Hannes Wolf, Trainer Hamburger SV: "Am Anfang kam Leipzig mit sehr viel Wucht, wir bekommen das 0:1 und Leipzig hat weitere Chancen. Davon haben wir uns erholt und machen dann das 1:1. Bis zur Halbzeit haben wir eine gute Phase. Im zweiten Durchgang erzielt RB früh das 2:1. Dann wird es für uns schwer, denn Leipzig kann tiefer verteidigen. Es ist dann zudem sehr gut, wie sie ihre Angriffe ausspielen. Wir haben insgesamt eine gute Pokalrunde gespielt. Wir wären gerne weitergekommen, aber da hätte heute alles zusammenkommen müssen."
Forsberg mit Kampfansage
Emil Forsberg, Torschütze RB Leipzig: "Das ist etwas sehr, sehr Besonderes für uns. Wir träumen davon, solche Spiele zu spielen. Ich bin schon lange in diesem Verein und das war auch das Ziel, als ich hierher gekommen bin. Ich bin stolz auf die Mannschaft, es war kein einfaches Spiel heute, aber wir haben die richtige Einstellung gezeigt. Wir haben Spaß zusammen, wir wissen, was wir machen müssen, um zu gewinnen. Wir trainieren jeden Tag hart und geben immer 100 Prozent. Glückwunsch an die Jungs, an den Verein und die Stadt Leipzig."
... angesprochen an das anstehende Finale: "Wir spielen, um zu gewinnen. Wir wollen jedes Spiel gewinnen. Jetzt wollen wir auch den Titel."
Yussuf Poulsen, Torschütze RB Leipzig: "Ein Tor ist ein Tor, ob das ein Eigentor ist oder es einer von uns macht, ist egal. Es war ein schwieriges Spiel. Wir sind verdient im Finale, aber Hamburg hat es richtig gut gemacht und wie eine Bundesliga-Mannschaft gespielt. Wir hätten es uns in der ersten Halbzeit einfacher machen können, da haben wir zu viele Chancen vergeben. Der Trainer hat uns oft gesagt, dass das Spiel in Berlin einzigartig ist und Gänsehaut bringt, und deswegen freuen wir uns sehr darauf."
"Wir haben gerade einen richtig guten Lauf, besonders auswärts sind wir gerade richtig stark. Es zeigt einfach, wie wir uns weiterentwickelt haben und wie weit wir gekommen sind. Dass wir am Ende der Saison so gut spielen können, liegt an der ganzen Mannschaft."
Pollersbeck: "RB mit Bayern die beste Mannschaft in Deutschland"
Julian Pollersbeck, Torwart Hamburger SV: "Das ist natürlich schade, weil wir eigentlich gut mitgehalten haben. Aber das ist eine Wahnsinns-Mannschaft, mit Bayern die beste in Deutschland in meinen Augen. Wir haben uns mehr als tapfer geschlagen und sie immer wieder vor Probleme gestellt. Chapeau. Es ist eine Wahnsinns-Truppe. Sie legen ein brutales Niveau an den Tag. Wir haben uns immer dagegengestemmt. Das 1:2 ist natürlich unglücklich."
Pierre-Michel Lasogga, Stürmer Hamburger SV: "Es tut gerade richtig weh, wir waren so nah dran, um nach Berlin zu fahren. Wenn man die erste Halbzeit und die zweite bis zum 2:1 nimmt, hat man keinen Unterschied gesehen. Wir waren genau so gefährlich wie Leipzig und haben alles gegeben. Am Ende hat leider Leipzig die Torchancen besser genutzt als wir und deswegen auch verdient gewonnen."
... über den anstehenden Aufstiegskampf: "Wenn wir uns so reinhauen in den nächsten vier Spielen, dann sollte es klappen. Wie wir heute gekämpft haben das gibt uns Selbstbewusstsein und das müssen wir mitnehmen."
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Bakery Jatta, Torschütze Hamburger SV: "Wir haben alles gegeben und gekämpft, aber auch Fußball gespielt. Am Ende hat es leider nicht gereicht. Jetzt fokussieren wir uns auf nächste Woche."
Rick van Drongelen, Verteidiger Hamburger SV: "Ich denke, dass vor allem die erste Halbzeit in Ordnung war. Mit Glück schießen wir das zweite Tor vor der Pause. Im zweiten Durchgang war Leipzig einen Tick besser. Wir können aus dem Spiel aber positive Energie mitnehmen."