Verrückte Geschichte auf dem Betzenberg!
FCN scheitert mit Feldspieler im Tor
Rechtsverteidiger Enrico Valentini wäre für den 1. FC Nürnberg fast zum Elfer-Killer geworden, unterlag mit dem Club allerdings bei Drittligist 1. FC Kaiserslautern mit 5:6 im Elfmeterschießen. Nach 120 Minuten lautete der Spielstand 2:2 (2:2, 1:1).
Weil sich Nürnbergs Keeper Patric Klandt kurz vor Ende der Verlängerung verletzte und das Wechselkontingent schon erschöpft war, musste ein Feldspieler zwischen die Pfosten.
"So ein bisschen surreal. Ich bin zum ersten Mal in meinem Leben als Torwart eingesetzt worden", sagte Aushilfs-Keeper Valentini in der ARD. (Der Liveticker zum Nachlesen)
Wie der Club am Abend mitteilte, bestand bei Klandt der Verdacht auf einen Achillessehnenriss.
Valentini als Aushilfs-Torhüter gefordert
Torhüter-Debütant Valentini ahnte beim ersten Elfer von Kevin Kraus sogar die Ecke, war mit einer Hand dran, konnte den Einschlag aber nicht verhindern.
Bei den übrigen Versuchen war Valentini machtlos. Zum Held wurde FCK-Keeper Lennart Grill, der gegen Tim Handwerker parierte.
Der FCK, der in der Liga auf einem Abstiegsplatz steht, erreichte somit erstmals seit 2014 wieder die Runde der besten 16. Und er kann sich über 702.000 Euro freuen, die der Deutschen Fußball-Bund (DFB) für den Einzug ins Achtelfinale auslobt.
Grill leitet mit Blackout Verlängerung ein
Grill hatte zuvor mit einem unglaublichen Blackout die Verlängerung eingeleitet.
Beim Stand von 2:1 für die Gastgeber legte sich FCK-Keeper Lennart Grill den Ball vor sich hin, um ihn abzuschlagen. Dabei übersah er aber den Nürnberger Michael Frey, der sich hinter seinem Rücken nach vorne schlich und dem Torwart den Ball wegschnappte. Frey musste die Kugel letztlich nur noch ins leere Tor schieben.
Bereits vor dem Elfmeterschießen hatte Kaiserslauterns Timmy Thiele zwei Strafstöße (8., 73.) verwandelt, Lukas Jäger (15.) glich zwischenzeitlich aus.