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Hertha BSC: Millionen-Offensive von Michael Preetz nach der Pokal-Blamage

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Hertha BSC: Millionen-Offensive von Michael Preetz nach der Pokal-Blamage

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"Katastrophe": Hertha in der Krise

Nach dem peinlichen 4:5 gegen Eintracht Braunschweig steckt Hertha BSC Berlin bereits in einer Krise. Immerhin könnte man auf dem Transfermarkt schnell reagieren.
Hertha BSC kassiert im DFB-Pokal gegen Eintracht Brauschweig gleich fünf Tore. Besonders bitter lief das Spiel für Keeper Alexander Schwolow.
Vincent Wuttke
Vincent Wuttke

Erst der Ärger von Coach Bruno Labbadia (54) über die ausgebliebenen Transfers, dann am Freitag die 4:5-Blamage in der ersten Runde des DFB-Pokals bei Drittligist Eintracht Braunschweig: Hertha BSC Berlin steckt bereits vor dem Beginn der Bundesliga und dem ersten Spieltag gegen Werder Bremen in der Krise.

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Torwart Alexander Schwolow (28) forderte: "Man muss das knallhart analysieren und die Frage stellen wieso wir fünf Tore kassieren. Ich bin fassungslos, in welcher Art wir verloren haben. Es war furchtbar, eine Katastrophe." Und Niklas Stark (25) fügte an: "4:5 - das klingt beschissen und ist beschissen." Der Ton bei der alten Dame wird rauer!

Coach Bruno Labbadia hat in der Woche bis zum Ligastart viel zu tun. Vor allem in der Defensive offenbarte Hertha große Lücken.

Sowohl Karim Rekik (25) als auch Stark waren in der Innenverteidigung Totalausfälle und mit Dreifach-Torschütze Martin Kobylanski überfordert. Auch Neu-Keeper Schwolow, für fünf Millionen Euro vom SC Freiburg gekommen, patzte beim 0:1 und ließ einen Freistoß von Kobylanski in die Torwartecke einschlagen.

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"Wir hatten hinten einfach zu viele individuelle Fehler, konnten das nicht auffangen. Die Tore waren teilweise Slapstick", fasste Labbadia zusammen. 

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Der ewige Traum vom Pokalfinale im Olympiastadion

Der Traum, zum ersten mal in der Vereinsgeschichte mit den Profis das Pokalfinale im heimischen Olympiastadion zu erreichen, ist also mal wieder schnell geplatzt. 1993 schafften zumindest die Amateure das Endspiel gegen Bayer Leverkusen (0:1). 

Die Profis fallen seit Jahren jedoch vor allem mit Blamagen auf. Kommt nun die schon länger angekündigten Transfer-Offensive als Antwort auf das jüngste Aus? 

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Fest steht: Ein Stürmer, ein Flügelspieler und ein zentraler Mittelfeldspieler sollen auf jeden Fall noch kommen bis zum Ende der Transferfrist am 5. Oktober. 

Um ein Quartett könnte Manager Michael Preetz (53) nun verstärkt werben. 

Cordoba, Reine-Adélaïde, Ünder und Bustos als Antwort auf die Blamage?

Laut Transfermarkt will Hertha den kolumbianischen Stürmer Jhon Cordoba vom 1. FC Köln verpflichten. Ein Angebot ist bereits eingereicht. Im Gespräch ist ein Tauschgeschäft, bei dem die Berliner Andrej Duda an die Rheinländer abgeben. Insgesamt soll der Deal einen Wert von 15 Millionen Euro haben. Im DFB-Pokal war der Kölner auf eigenen Wunsch bereits nicht mehr in der Startelf. 

Der türkische Flügelflitzer Cengiz Ünder hat laut der Gazzetta dello Sport ebenfalls das Interesse der Alten Dame geweckt. Der 23-Jährige scheint in der italienischen Hauptstadt keine Zukunft mehr unter Trainer Paulo Fonseca zu haben. Neben Berlin soll aber auch Neapel Interesse haben.

Neben den Berlinern soll auch Napoli Kontakt zu Ünder, der aktuell einen Marktwert von 23 Millionen Euro (transfermarkt.de) aufweist, aufgenommen haben.  

Unterdessen hat Hertha in den Bemühungen um den zentralen Mittelfeldspieler Jeff Reine-Adélaïde Fortschritte gemacht. Laut der L’Équipe haben die Berliner in den vergangenen Tagen den Kontakt zu Olympique Lyon intensiviert. Allerdings: Stade Rennes hat laut der Zeitung bereits ein Angebot von 23 Millionen Euro für den 22-Jährigen abgegeben. 

Auch Stürmer Nahuel Bustos könnte in den kommenden Tagen noch dazustoßen. Der Hauptstadtklub zeigt laut TyC Sports konkretes Interesse an dem Argentinier und befindet sich dem Bericht zufolge gemeinsam mit der AS Rom in der Pole Position beim Argentinier von Club Atlético Talleres. Der 22-Jährige spielte eine starke Saison mit neun Toren und vier Vorlagen in 20 Pflichtspielen.

Als Ablösesumme ruft Atlético 8,5 Millionen Euro für den Angreifer auf und will unbedingt in diesem Sommer verkaufen. Grund: Der Vertrag läuft 2021 aus.

Preetz hat ein Verhandlungsproblem

In den Personalplanungen ging es bisher - auch aufgrund von einem Torverhältnis von 0:7 in den vergangenen drei Testspielen - vor allem um die Offensive. Die zeigte jedoch gegen Braunschweig mit Matheus Cunha und Dodi Lukebakio ihr großes Potenzial. "Nach vorne haben wir sehr viel richtig gemacht", lobte Labbadia, der bald auch wieder auf Krzysztof Piatek nach dessen Quarantäne-Ende zurückgreifen kann. 

Der Sturm ist also trotz des Abgangs von Vedad Ibisevic zu Schalke 04 gut besetzt. Verstärkungen in der Abwehr sind nun hingegen nicht mehr ausgeschlossen. 

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Das Problem: Hertha kann nun nur noch mit dem normalen Bundesligabetrieb bei den Spielern werben und ganz Europa kennt das prallgefüllte Konto der Berliner. Sie rufen also Mondpreise auf bei den Verhandlungen. Manager Preetz setzt aber auf fallende Preise. Sein Gedanke: Zum Ende der Transferzeit geraten klamme Klubs in Panik – und die Ablösesummen sinken. 

Oder gerät nun Hertha selbst in Panik und bezahlt die hohen Forderungen der Vereine?