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DFB-Pokal: Karius verliert bei Union-Debüt - Gladbach mit Tor-Gala

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DFB-Pokal: Karius verliert bei Union-Debüt - Gladbach mit Tor-Gala

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Union verliert bei Karius-Debüt

In der zweiten Runde des DFB-Pokals verliert Loris Karius bei seinem Debüt für Union Berlin. Mönchengladbach schießt Elversberg ab und Darmstadt besiegt Dresden
Karius-Debüt geht in die Hose
Karius-Debüt geht in die Hose
© Imago
SPORT1
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von SPORT1

Union Berlin hat beim undankbaren Pflichtspieldebüt von Torhüter Loris Karius den gelungenen Abschluss eines sportlich erfolgreichen Jahres verpasst. Das Überraschungsteam der Bundesliga verlor am Dienstagabend aufgrund ungewohnter Defensivschwächen gegen Zweitligist SC Paderborn 07 mit 2:3 (1:3) und scheiterte in der 2. Runde des DFB-Pokals. Das Endspiel im Olympiastadion im Mai 2021 findet erneut ohne Berliner Beteiligung statt. (Das Spiel im Ticker zum Nachlesen)

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"Es ist sehr bitter, wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren", sagte Verteidiger Marvin Friedrich frustriert: "Wir waren nicht da und haben zu viele Zweikämpfe verloren." Sven Michel (3./36.) und Dennis Srbeny (31.) erzielten die Tore für den mutig auftretenden Außenseiter. Union traf durch Grischa Prömel (6.) und ein Eigentor von Uwe Hünemeier (57.).

Union-Trainer Urs Fischer wechselte wie erwartet im Tor und schenkte Karius das Vertrauen, die Leihgabe des FC Liverpool hatte bislang auf Spielpraxis bei Union warten müssen. Das lang erwartete Debüt verlief allerdings von Beginn an gänzlich anders als erhofft. Beim ersten Vorstoß der Ostwestfalen landete eine Hereingabe bei Srbeny, der über den Ball trat, damit aber unfreiwillig den freistehenden Michel bediente. Karius, der bei Union im Torwartduell mit Andreas Luthe das Nachsehen hat, war chancenlos und reklamierte nur noch erfolglos Abseits. 

Alle Video-Highlights des DFB-Pokals in der SPORT1-Mediathek und in der SPORT1 App

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Union reagierte unbeeindruckt und kam durch Prömel zum schnellen Ausgleich. Die Berliner, die in den vergangenen beiden Bundesliga-Heimspielen Bayern München und Borussia Dortmund Punkte abgetrotzt hatten, taten sich gegen Paderborn trotzdem überraschend schwer.

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Denn die Gäste überzeugten mit Einsatzwillen und legten bei Union selten gesehene Lücken in der Defensive offen. In einer offenen und umkämpften Begegnung kamen die Eisernen zwar zu teils guten Möglichkeiten wie durch Taiwo Awoniyi (27.), die Treffer erzielte aber Paderborn. Karius parierte vor dem zweiten Gegentor mit einem starken Reflex vor die Füße von Srbeny, kurz darauf schob ihm Michel alleinstehend den Ball zwischen die Beine. Der 27-Jährige fluchte lautstark. (Ergebnisse/Spielplan des DFB-Pokals)

Gelegenheiten, sein Können unter Beweis zu stellen, hatte Karius dennoch weitere, denn Union blieb auch nach dem Seitenwechsel anfällig. Beim Versuch von Svante Ingelsson (47.) machte Karius glänzend die Nachlässigkeiten seiner Vorderleute wett. Union fand durch den zweiten Treffer neuen Mut und drängte auf den Ausgleich. Prömel (71.) traf nur die Latte. 

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Erst gnadenlos effizient, dann in Überzahl mühelos nachgelegt: Bundesligist Borussia Mönchengladbach tanzt zum Jahreswechsel noch auf allen drei Hochzeiten. Die Fohlenelf spazierte in der 2. Runde des DFB-Pokals beim saarländischen Viertligisten SV 07 Elversberg zu einem locker leichten 5:0 (3:0) und erreichte nach drei Jahren mal wieder das Achtelfinale. 2021 geht es für das Team von Trainer Marco Rose somit neben der Liga und der Champions League auch im Pokal weiter zur Sache. (Das Spiel im Ticker zum Nachlesen)

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Hannes Wolf (5.), Laszlo Benes (21.), Lars Stindl (35.), Patrick Herrmann (69.) und Julio Villalba (83., Foulelfmeter) beendeten mit ihren Treffern die Durststrecke von sechs Pflichtspielen ohne Sieg. Elversbergs Sinan Tekerci sah im ersten Duell beider Teams wegen Meckerns schon früh Gelb-Rot (31.). Der Saarlandpokalsieger aus Elversberg verpasste dagegen den erstmaligen Sprung ins Achtelfinale, bereits zum vierten Mal war für die SVE in der zweiten Runde Schluss. 

"Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Wir haben gleich unsere ersten beiden Chancen genutzt, dadurch wurde es einfacher. Wir haben in Überzahl Ball und Gegner gut laufen lassen. Es war ein verdienter Sieg", sagte Stindl bei Sky.

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Gladbach-Trainer Marco Rose hatte vor dem Spiel gefordert, "mit aller Konsequenz" zu versuchen, das letzte Spiel des Jahres zu gewinnen. Neben dem nach seiner Spuckattacke gesperrten Marcus Thuram musste er dabei auch auf Angreifer Alassane Plea (Zerrung) verzichten, dafür feierte Nationalspieler Jonas Hofmann nach sechswöchiger Verletzungspause sein Comeback. 

Die Elversberger begannen bei strömendem Regen überraschend mutig - doch dann konterte der Favorit den Underdog eiskalt aus. Christoph Kramer bediente Wolf, der freistehend durch die Beine von Torhüter Frank Lehmann traf. Der Südwest-Regionalligist ließ sich davon nicht aus der Bahn werfen, doch Luca Schnellbacher (17.) vergab allein vor Sommer-Vertreter Tobias Sippel die Riesenchance zum Ausgleich.

Fortan lief endgültig alles gegen die Elversberger. Erst traf Benes auch mit dem zweiten Gladbacher Torschuss aus 16 Metern, dann flog Tekerci vom Feld. Nun hatte der Champions-League-Achtelfinalist leichtes Spiel, es entwickelte sich Einbahnstraßenfußball. Stindls Stochertor bedeutete schon vor der Pause die Entscheidung. Rose gab deshalb einigen Edelreservisten eine Chance und wechselte zur Halbzeit zweimal. Sein Team ließ dennoch Ball und Gegner geschickt laufen, fast zwangsläufig ergab sich eine Vielzahl von Chancen, nicht alle wurden genutzt. 

Dynamo ohne Chance gegen Darmstadt

Zweitligist SV Darmstadt 98 hat zum ersten Mal seit fünf Jahren das Achtelfinale im DFB-Pokal erreicht. (Das Spiel im Ticker zum Nachlesen)

Bei Drittliga-Wintermeister Dynamo Dresden gewannen die über weite Strecken klar überlegenen und gefährlicheren Gäste mit 3:0 (1:0). Die Treffer erzielten Fabian Schnellhardt mit einem sehenswerten Schuss aus gut 20 Metern (24.), Seung-ho Paik (59.) und der herausragende Serdar Dursun (72.).

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Traumhacke und Mega-Hammer: Darmstadt zaubert sich weiter

Die seit acht Ligaspielen ungeschlagenen Dresdner hatten für das Spiel 72.112 "Geistertickets" verkauft, die Unterstützung hätten die Gastgeber auch in der Tat gebrauchen können. Darmstadt war spielbestimmend und vor allem durch Dursun stets gefährlich. Ein abgeblockter Schuss des 29 Jahre alten Stürmers führte zunächst zur Führung der Lilien, den Treffer von Paik legte er mit der Hacke auf. Zwei Minuten nach seinem eigenen Treffer durfte Dursun seinen Arbeitstag beenden.