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WM 2018: Marco Reus soll beim DFB-Team den Unterschied ausmachen

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WM 2018: Marco Reus soll beim DFB-Team den Unterschied ausmachen

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So will Reus zur WM-Rakete werden

Nach vielen Jahren voller Rückschläge will Marco Reus bei der WM endlich zeigen, was er bei einem großen Turnier leisten kann. Von den Mitspielern gibt es nur Lob.
Rechtzeitig in Form und endlich fit: Marco Reus freut sich auf seine erste WM und könnte für Joachim Löw und sein Team zum X-Faktor werden.
von Florian Plettenberg, Jochen Stutzky

Marco Reus galt lange Zeit als Pechvogel der Nation. Er verpasste die WM 2014 wegen eines Syndesmoseband-Anrisses im linken Sprunggelenk und die EM 2016 wegen einer Schambeinentzündung.

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Jetzt ist der Flügelflitzer endlich fit - und bereit, seine erste WM zu spielen.

Im Trainingslager in Eppan machte der 29-Jährige bislang einen so starken Eindruck, dass ihn Bundestrainer Jogi Löw als "Rakete” bezeichnete. Als einen Spieler mit "außergewöhnlichen Fähigkeiten”, der obendrein "wahnsinnig geschickt, intelligent und für den Gegner überraschend spielt".

Auch die Mitspieler sind voll des Lobes. "Er vereint alle Qualitäten, die uns gut tun können und die zu unserem Spiel passen", erklärte Toni Kroos: "Er kann auf engem Raum die Sachen technisch lösen, hat gute Läufe in die Tiefe, was für die ballbesitzenden Spieler immer eine gute Option ist. Und er hat einen Top-Abschluss und macht Tore."

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Auch Neuer begeistert

Ähnlich sieht es Manuel Neuer. "Er hat so viele Fähigkeiten und auch sehr gut trainiert. Er ist offensiv natürlich eine Rakete, das hat der Bundestrainer ja auch gesagt. Es ist einfach nur schön, dass er wieder dabei ist", meinte der Kapitän.

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Die Lobeshymnen kommen bei Reus durchaus an: "Natürlich registriert man das. Ich war lange nicht mehr dabei und dann freut es mich, wenn man hier einen guten Eindruck hinterlassen hat. Das ist wichtig für mich, denn ich kam aus einer langen Verletzung und hatte keine optimale Vorbereitung."

Sein im vergangenen Mai erlittener Kreuzbandriss im rechten Knie ist längst ausgeheilt, die muskulären Probleme im März sind ebenfalls ausgestanden. Auch ein Grund, warum der Rechtsfuß im Trainingslager bislang voll durchziehen kann und von Löw in den finalen WM-Kader berufen wurde.

Reus will einfach "gute Rolle" spielen

Der Star von Borussia Dortmund gibt sich derweil zurückhaltend, fast scheu. Er wolle einfach eine gute Rolle spielen bei der WM, nicht einfach nur dabei sein, sondern vor allem in den entscheidenden Spielen zum Einsatz kommen, betonte er auch nach seinem 23-Minuten-Comeback gegen Österreich.

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Dass Reus, der sein vorletztes Länderspiel im März 2016 gegen Italien absolvierte, keine großen Reden schwingt, spricht für ihn.

Seine indirekte Botschaft ist dafür umso deutlicher: Reus will bei der WM mit Leistungen auf sich aufmerksam machen!

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Rüdiger ist "ein Riesenfan"

Deutlicher werden hingegen seine Mitspieler, wenn es darum geht, die Faszination des torgefährlichen Edel-Technikers zu beschreiben.

"Ich bin ein Riesenfan von ihm, denn er macht Dinge, die einfach brutal sind", sagte Antonio Rüdiger: "Er lässt alles so einfach aussehen. Und was zu seinen besten Stärken gehört, ist das Spielen-und-Gehen. Darin ist er für mich der Beste in diesem Team."

So sieht es auch Leon Goretzka: "Er hat eine außergewöhnliche Technik. Was mir persönlich sehr imponiert ist, wie er sich zwischen den Reihen bewegt. Er findet die freien Räume sehr gut und ist sehr oft anspielbar. Offensiv ist das eine geballte Qualität."

Schlechte Erinnerungen an letzten Test 2014

Die Generalprobe für die WM steht für Reus und die Löw-Elf am kommenden Freitag (ab 19.30 Uhr im LIVETICKER) gegen Saudi-Arabien an. Sicher scheint, dass der Dortmunder dann sein 31. Länderspiel absolvieren wird.

Gedanken daran, dass ihm ähnliches widerfährt wie 2014 als er sich unmittelbar vor der WM im letzten Testspiel gegen Armenien verletzte, weist er nicht von der Hand.

"Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich daran nicht denken würde, aber ich gehe nicht mit Angst rein oder gehe deswegen nicht in einen Zweikampf", sagte Reus. "Ich spiele mein Spiel runter. Alles andere kann ich eh nicht beeinflussen."

Nimmt Reus nun auch die Saudi-Hürde, kann seine WM-Rakete in Russland gezündet werden.