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Nationalmannschaft: Journalist weint nach Rassismus gegen Sane

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Nationalmannschaft: Journalist weint nach Rassismus gegen Sane

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Reporter erlebt Rassimus gegen Sane

Ein bekannter deutscher Basketball-Journalist erlebt, wie Leroy Sane rassistisch beleidigt wird - und erntet für sein emotionales Statement viel Zustimmung.
Das Video eines Journalisten, der von Rassismus-Vorfällen beim Spiel gegen Serbien spricht, schlug hohe Wellen. Nun hat sich DFB-Star Leon Goretzka dazu geäußert.
SPORT1
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von SPORT1

Der deutsche Basketball-Journalist Andre Voigt hat nach dem Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Serbien in einem Video geschildert, wie er im Stadion in Wolfsburg Rassismus gegenüber den deutschen Nationalspielern auf dem Platz erleben musste.

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Der Facebook-Post und der entsprechende Tweet verbreiteten sich am Donnerstagvormittag rasant in den sozialen Netzwerken: Bis zum Mittag wurde das Video über 50.000 Mal angeklickt und auf Facebook über 1000 Mal geteilt. Der Tweet erhielt über 2000 Likes und wurde über 750 Mal retweetet. Für sein emotionales Video erhielt Voigt viel Zustimmung, unter anderem von der TSG Hoffenheim und Sportstudio-Moderatorin Dunja Hayali.

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"Hinter uns saßen Leute, die vielleicht nicht unbedingt wegen des Fußballs kommen, sondern wegen der Getränke. Da waren drei Jungs, die waren gut dabei und haben in der ersten Halbzeit einfach viel Scheiße erzählt. Man hat im ganzen Block so ein bisschen gemerkt, dass es rumort und keiner Bock auf die hatte", erzählt Voigt.

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Polizei ermittelt

In der zweiten Hälfte sei die Situation dann zunehmend eskaliert. "Immer, wenn Leroy Sane am Ball war, war vom Neger die Rede. Gündogan war auf einmal der Türke und es wurde pseudo-türkisch geredet, wann immer er am Ball war", beschreibt Voigt.

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Die Wolfsburger Polizei hat nun dank Voigts Statements Ermittlungen eingeleitet. Dies bestätigte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Donnerstag und verurteilte weiterhin in seiner Stellungnahme die verbalen Attacken gegen Leroy Sane und Ilkay Gündogan "auf Schärfste". 

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Die beiden Nationalspieler seien während der Partie am Mittwoch in der Volkswagen Arena "von einer kleinen Gruppe von Zuschauern fortwährend beleidigt" worden, erklärte der DFB. Dank der Unterstützung eines Fans habe der Verband den Kartenkäufer für die "Plätze, auf denen die Störenfriede saßen, ausfindig machen" können.

"Fallenlassen jeglicher Menschlichkeit"

Irgendwann habe Voigt genug gehabt und die Verantwortlichen direkt angesprochen. Die Reaktionen der augenscheinlichen Rassisten und der umstehenden Leute im Block schockierten ihn.

"Da ging es dann los mit: 'Unsere Frauen werden vergewaltigt und das ist okay für einen wie dich. Beim G20-Gipfel brennen die Autos und das ist okay für dich'", sagt Voigt, der seine Tränen fortan nicht mehr zurückhalten kann.

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"Alles, was sich momentan im Netz abspielt, passierte auf einmal im Block. Man selber wird beschimpft, aber vor allem dieses totale Fallenlassen jeglicher Menschlichkeit. Bimbo, Neger und noch viel schlimmere Sachen sind plötzlich gefallen", erläutert der Fan des VfL Wolfsburg, der unter anderem als Chefredakteur des Basketball-Magazins Five arbeitet.

Voigt appelliert: Stimme erheben

"Du sitzt da mit deiner zwei Jahre alten Tochter und denkst dir: 'Alter, wo geht das hin? Und warum sagt keine Sau irgendwas?' Das schockt mich fast noch mehr, als dass es diese Idioten gibt", erläutert Voigt, der sein Video mit einem emotionalen Aufruf beendet:

"Wenn ihr so etwas erlebt, sagt einfach was! Wenn nie einer was sagt, dann geht das immer so weiter."