Thomas Müller verschwendet keinen Gedanken an die Europameisterschaft 2020.
DFB-Comeback? Müller wird deutlich
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Das machte der Offensivspieler des FC Bayern nach dem 0:0 im Topspiel gegen RB Leipzig klar.
"Ich habe den Urlaub eh schon gebucht", sagte Müller schmunzelnd, als er auf die neuesten Aussagen von Joachim Löw angesprochen wurde.
Mit Blick auf die starken Leistungen des Bayern-Stürmers in den vergangenen Wochen sagte der Bundestrainer bei Sky: "Thomas hat in der Rückrunde einige Male getroffen. Das freut mich auch. Ich habe aber gesagt, wir gehen den Weg mit den jungen Spielern. Das wollen wir auch beibehalten. Allerdings, wenn Dinge passieren sollten, mit denen man jetzt nicht rechnet, ist klar, dann muss man immer sehen."
Löw beziffert Wahrscheinlichkeit für Müller-Comeback
Die Chance auf eine Rückkehr Müllers ins Nationalteam bezifferte Löw aber als "relativ gering" wenn die jüngeren Spieler fit sind.
Dabei verwies der 60-Jährige etwa auf die Offensivspieler Serge Gnabry, Julian Brandt und Leroy Sane, der sich allerdings noch von den Folgen eines Kreuzbandrisses erholt. Wie einst auch Müller 2010 hätten "diese Spieler jetzt ihre Chance verdient, das darf man nicht einfach so über den Haufen werfen", sagte Löw.
Müller fand die Aussagen "absolut in Ordnung. Das ist nicht verwunderlich. Jogi Löw hat sich ja nicht aus Spaß an der Freude zu dieser Entscheidung bewogen vor circa einem Jahr."
Müller interessiert EM nicht
Bei Sky erklärte der 30-Jährige: "Die Europameisterschaft interessiert mich überhaupt nicht. Mich interessiert nur dieses Zeichen". Und zeigte auf das Bayern-Logo auf seinem Trikot.
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Müller war zusammen mit seinen Münchner Teamkollegen Mats Hummels und Jérôme Boateng von Löw im vergangenen März überraschend aussortiert worden.
Seither wurden bei Müller und Hummels, der inzwischen wieder in Dortmund spielt, Rufe nach einem Comeback laut. Auch Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge hatte in Bezug auf Müller ein Umdenken angeregt.