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Amin Younes sieht Defizite in der Talentförderung in Deutschland

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Amin Younes sieht Defizite in der Talentförderung in Deutschland

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Younes kritisiert Ausbildung

Amin Younes kehrt in die Nationalmannschaft zurück. Sein Spielertyp ist gefragt, weil er immer seltener wird. Younes sieht das Problem in der Ausbildung.
Für die anstehenden Länderspiele hat der Bundestrainer zwei Neulinge nominiert. Einige große Namen fehlen dagegen.
SPORT1
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von SPORT1

Im Oktober 2017 bestritt Amin Younes sein letztes von insgesamt fünf Länderspielen. Nun kehrte der Mittelfeldspieler für die anstehenden WM-Qualifikationsspiele in den Kader von Bundestrainer Joachim Löw zurück.

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Nach vielen Verletzungen fasste Younes in dieser Saison bei Eintracht Frankfurt wieder Fuß mit seinen Dribblings und seiner Durchsetzungsfähigkeit im Eins-gegen-Eins hat der 27-Jährige großen Anteil am Höhenflug der Hessen.

Spieler wie Younes werden auch gerne als Unterschiedsspieler bezeichnet und sind daher gefragt. Doch Typen wie Younes sind selten, auch im deutschen Nachwuchs. Younes sieht das Problem in der Ausbildung.

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Younes sieht Mangel an Bereitschaft und Geduld

"In Deutschland will man vielleicht zu oft denselben Spielertypen: taktisch gut, sauber im Passspiel von A nach B. Aber: Wer dreht auf, wer geht am Gegner vorbei, wer macht ungewöhnliche Dinge? Das entwickelt sich nur, wenn du es auch zulässt", sagte Younes im kicker-Interview.

Wenn Jugendtrainer mehr Dribbelstärke fordern, "dann muss jeder das Risiko in Kauf nehmen, dass der Spieler bei zehn Versuchen drei-, viermal hängen bleibt. Und dass es drei, vier, fünf Jahre dauert, bis der Spieler diese Qualität perfektioniert. Diese Bereitschaft und Geduld fehlt wohl ein bisschen."

Ajax-Wechsel war für Younes "Grundlage für meine Karriere"

Er selbst profitierte in seiner Entwicklung von seinem damaligen Jugend-Nationaltrainer Horst Hrubesch, der ihn "extrem gefördert" habe. Dennoch war in seinen Augen der Abschied aus Deutschland, konkret der Wechsel vom 1. FC Kaiserslautern zu Ajax Amsterdam 2016, der entscheidende Schritt für seine weitere Laufbahn.

"Dieser Schritt war fundamental, die Grundlage für meine weitere Karriere. Wäre ich in Deutschland geblieben, weiß ich nicht, ob es genauso gelaufen wäre", sagte Younes und fügte hinzu: "Dort habe ich mir wahrscheinlich auch meine heutige Bissigkeit und Aggressivität angeeignet."

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Knapp sechs Monate nach seinem Wechsel zur Eintracht als Leihgabe vom italienischen Erstligisten SSC Neapel kann sich Younes ein langfristiges Engagement in der Banken-Metropole vorstellen. An ihm werde es nicht scheitern, sagte er, sollte Frankfurt in diesem Sommer oder spätestens 2022 die Kaufoption ziehen.

2017 gewann Younes mit der DFB-Auswahl den Confed Cup. In seinen bislang fünf Länderspielen erzielte der Offensivspieler zwei Treffer. In der aktuellen Spielzeit kommt der von Neapel ausgeliehene Younes in 19 Bundesligaspielen auf drei Treffer und zwei Assists.