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Stefan Kuntz als Nachfolger von Joachim Löw im Gespräch

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Stefan Kuntz als Nachfolger von Joachim Löw im Gespräch

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Löw-Nachfolger? Das sagt Kuntz

Stefan Kuntz ist als Nachfolger von Joachim Löw im Gespräch. Bewirbt er sich mit einer starken U21-EM nachhaltig?
U21-Coach Stefan Kuntz hat den Kader für die UEFA U21 Europameisterschaft bekanntgegeben. Der DFB präsentiert die Mannschaft diesmal aber etwas anders.
SPORT1
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von SPORT1

Stefan Kuntz sitzt als erster Coach der DFB-Geschichte zum dritten Mal bei einer U21-EM-Endrunde, die für Deutschland mit dem Auftaktspiel am Mittwoch gegen Gastgeber Ungarn (ab 21 Uhr im LIVETICKER) beginnt, auf der Bank. Weil er bislang immer ins Finale vorstieß und 2017 sogar den Titel holte, ist die Wertschätzung ihm gegenüber enorm.

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Kein Wunder also, dass sein Name bei der Suche nach dem Nachfolger von Bundestrainer Joachim Löw immer wieder genannt wird. Berti Vogts ging schließlich 1990 denselben Weg von der U21 eine Etage höher (Der Spielplan der U21-EM)

Stefan Kuntz weiß das, und deshalb nimmt er das leidige Bohren mit Humor. "Es ist egal, ob es mich nervt, die Frage kommt ja doch immer", sagt Kuntz und zitiert dann gerne seine verstorbene Großmutter: "Die hat gesagt: Alles hat seine Zeit. Und jetzt hat meine U21 absolut Vorrang".

Kuntz' Credo: "Wenn ich mit meinen Gedanken woanders wäre, könnte ich nicht in den Spiegel schauen."

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Ein klares Nein klingt dennoch anders. Vor allem, wenn Kuntz erklärt, man könne "über andere Sachen reden oder nachdenken, wenn das Turnier vorbei" sei.

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Bierhoff geben "interne Lösungen" Ruhe

Wäre ein dritter Finaleinzug am Ende automatisch die Qualifikation für den Bundestrainer-Posten? "Die Rechnung müssen die Nationalmannschafts-Entscheider lösen", sagte Kuntz in der Bild: "Ich bin wirklich entspannt und mache meinen Job."

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Von denen hat sich DFB-Direktor Oliver Bierhoff am Montag auch mit Blick auf Kuntz demonstrativ gelassen in der Bundestrainerfrage gezeigt. "Ich habe wirklich keine Eile, weil wir DFB-intern eine gute Lösung haben", sagte er in Düsseldorf. Neben Kuntz wird auch Löws Assistent Marcus Sorg der Job zugetraut.

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"Wir schauen uns den Markt weiter in Ruhe an und gucken, was passiert - und entscheiden dann, wenn die Notwendigkeit wirklich da ist", betonte Bierhoff. Das ist erst mit Löws Abschied nach der EM im Sommer der Fall - und eben auch erst nach der U21-EM. Mit einem neuen Bundestrainer geht es im September dann in der WM-Qualifikation weiter.

Kuntz ist "das alles" nicht egal

Bis dahin könnte auch ein prominenterer Coach wie die aktuell bei ihren Klubs vertraglich gebundenen Jürgen Klopp (FC Liverpool/2024) oder Hansi Flick (Bayern München/2023) unter Umständen frei werden. Auch die Option Ralf Rangnick könnte Bierhoff dann genau geprüft haben.

Die interne Variante lasse ihn "ein bisschen ruhiger sein", meinte Bierhoff. Es sei "natürlich auch unser Ziel, gute Trainer aufzubauen", ergänzte Bierhoff. Dass Kuntz erst einmal offenbar "nur" als Fallback-Lösung angedacht ist, stört ihn nicht im Geringsten:

"Dass ich überhaupt für einen der wichtigsten Trainer-Posten in Deutschland gehandelt werde, macht mich natürlich stolz. Es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde, dass mir das alles egal ist. Aber ich weiß ganz genau, was ich jetzt zu tun habe. Ich will mit der U21 ein gutes Turnier spielen."

Rummenigge erteilt Flick DFB-Verbot

Und weil Top-Kandidat Flick von Bayern Münchens Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge jüngst eine "DFB-Verbot" erhielt, bleibt das Thema Kuntz ein heißes - ob er will oder nicht. Eine starke EM könnte somit schnell zum Bewerbungsschreiben werden.

Es wäre ein unverhoffter Aufstieg, denn schon der Job bei der U21 kam für den gelernten Polizisten Kuntz 2016 überraschend. Eigentlich war Sorg als Nachfolger von Horst Hrubesch vorgesehen, Sorg stieg jedoch ins Löw-Team auf. Also zauberte der damalige DFB-Sportdirektor Flick den Europameister von 1996 aus dem Hut, obwohl dieser zwölf Jahre lang nicht mehr als Trainer gearbeitet hatte.

Nach der EM wartet Olympia

Nach der EM wartet auch noch das Highlight Olympia. Vielleicht also bleibt der Saarländer am Ende einfach dort, wo er sich nun schon seit fünf Jahren pudelwohl fühlt. Zumal er auch mit "seiner" U21 erst einmal die gewaltigen Aufgabe namens Gruppenphase zu meistern hat.

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Und danach? Auch da muss Kuntz grinsen. "Da hat meine Oma mir gesagt: Über alle Sachen, die du nicht beeinflussen kannst, brauchst du dir keine Gedanken machen."

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