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DFB-Team, Leroy Sané vom FC Bayern mit EM-Ansage: "Haben einiges gerade zu biegen"

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DFB-Team, Leroy Sané vom FC Bayern mit EM-Ansage: "Haben einiges gerade zu biegen"

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Sané macht EM-Ansage

Leroy Sané fasst bei SPORT1 seine Premieren-Saison für den FC Bayern zusammen, blickt auf die EM und seinen zukünftigen Trainer Julian Nagelsmann.
Bei seinem letzten großen Turnier ordnet DFB-Trainer Joachim Löw alles dem Erfolg unter. Entsprechend begründet er aber auch die Nominierung des Kaders für die anstehende EM.
Florian Plettenberg
Florian Plettenberg

Jetzt spricht Leroy Sané!

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Der 25 Jahre alte Offensiv-Allrounder ist ein zurückhaltender Typ. Für Spektakel will der Familienvater nur auf dem Platz sorgen. Das tat er in seinen bislang 43 Pflichtspieleinsätzen sehr oft, aber noch nicht regelmäßig.

Mit dem 34. Spieltag gegen den FC Augsburg (Bundesliga: FC Bayern - FC Augsburg, Sa. ab 15.30 Uhr im Liveticker) endet für Sané eine Saison, mit der er sich persönlich noch nicht zufrieden gibt. Ein Titel, dazu starke 21 Torbeteiligungen, aber Sané will mehr! Bei der Europameisterschaft plant er Großes. (Bericht: Das ist Löws EM-Aufgebot)

Der SPORT1 Podcast "Meine Bayern-Woche" auf podcast.sport1.de, in der SPORT1 App und den gängigen Streaming-Plattformen Spotify, Apple Podcasts, Amazon Music, Deezer und Podigee

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Das Interview mit SPORT1!

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SPORT1: Glückwunsch! Sie sind Teil des EM-Kaders, gelten als Hoffnungsträger, obwohl sie 2018 frühzeitig den DFB-Kader verlassen mussten. Welche Rolle nehmen Sie bei diesem Turnier ein? 

Leroy Sané: Danke! Nach einem Kurzeinsatz als sehr junger Spieler bei der EM 2016 und der Nicht-Nominierung 2018 wird es für mich das erste große Turnier als etablierter Nationalspieler sein. Dieser Rolle möchte ich gerecht werden. Ich möchte so viele Einsatzminuten wie möglich sammeln und den maximalen Erfolg mit der Mannschaft haben. Es würde mir nichts bringen, wenn ich in der Vorrunde fünf Tore erzielen würde und wir dann trotzdem ausscheiden. Am Ende werden wir alle daran gemessen, wie weit wir mit der Mannschaft gekommen sind – und da haben wir einige Dinge gerade zu biegen aus der jüngsten Vergangenheit. 

SPORT1: Spielt es Ihnen in die Karten, dass Sie nach Ihrem Kreuzbandriss ein Jahr mehr Zeit hatten, um in EM-Form zu kommen?

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Sané: Absolut! Ich kann froh sein, dass das Turnier um ein Jahr verschoben wurde, da ich nach meiner langen Kreuzbandverletzung wohl nicht rechtzeitig in eine entsprechende Form für solch ein großes Turnier im Juni 2020 gekommen wäre.

Sané: Wir sind die Herausforderer 

SPORT1: Hand aufs Herz: Was ist der deutschen Nationalmannschaft bei der EM wirklich zuzutrauen? (EM: Spielplan)

Sané: Individuell gibt es nach wie vor kaum Mannschaften in Europa, die stärker sind als wir. Wir müssen das aber als Team wieder gemeinsam auf dem Platz zeigen. Ja, die Ergebnisse bei den letzten Länderspielen waren zwischendurch nicht zufriedenstellend. Letztendlich steht ein Turnier aber immer für sich. Vor der WM 2018 hatten wir zum Beispiel alle zehn Quali-Spiele gewonnen, Deutschland war gefühlt überall der Topfavorit. Jetzt sind wir etwas mehr in der Rolle des Herausforderers – das kann auch ein Vorteil sein.

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SPORT1: Frankreich, Portugal, Ungarn. In so einer Gruppe kann schon mal was schiefgehen … 

Sané: Wir haben eine Vorrundengruppe gegen den amtierenden Europa- und Weltmeister. Das geht nicht schwieriger. Wer in dieser Gruppe überzeugen wird, der wird automatisch ein Top-Kandidat für den Titelgewinn sein – da bin ich mir sicher. Es ist Herausforderung genug, sich daher voll und ganz auf die drei feststehenden Gruppenspiele zu konzentrieren und nicht Gedankenspiele Richtung Halbfinale oder Finale zu haben.

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SPORT1: Bitte ergänzen Sie: Bundestrainer Joachim Löw …

Sané: … Wollen wir mit einem erfolgreichen Turnier das entsprechende Geschenk zum Abschied machen. 

Flick wäre für den DFB "ein guter Fang"

SPORT1: Freuen Sie sich, dass Hansi Flick Bundestrainer werden soll?  

Sané: Hansi hat beim FC Bayern in 18 Monaten sieben Titel geholt – das spricht für sich. Er hat hier einen tollen Job gemacht und seine Entscheidung, den Verein zu verlassen, muss man respektieren. Ob er nun Bundestrainer wird? Da wissen wir Spieler auch nur das, was in den Medien geschrieben wird. Es scheint vieles darauf hinzudeuten und er wäre für den DFB sicherlich ein sehr guter Fang.  

SPORT1: Was haben Sie denn bislang von Julian Nagelsmann mitbekommen?

Sané: Ich habe persönlich noch nie unter Julian Nagelsmann trainiert, aber was man so hört, gibt es wohl viele Parallelen zu Pep Guardiola, den ich ja sehr gut kenne und über den ich nur positiv sprechen kann. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit ab der kommenden Saison und bin optimistisch, dass das eine erfolgreiche Zeit wird. In der Öffentlichkeit wurde die Entscheidung ja ebenfalls sehr positiv aufgenommen.  

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SPORT1: Positiv ist auch Ihre erste deutsche Meisterschaft mit dem FC Bayern. Wären mehr Titel drin gewesen?

Leroy Sané: Es wäre sicherlich mehr drin gewesen, wenn ich nur an das Champions League Hinspiel gegen Paris Saint-Germain denke. Das Ausscheiden im DFB Pokal in Kiel war auch unglücklich im Elfmeterschießen. Nichtsdestotrotz bin ich persönlich sehr glücklich über den Meistertitel. In meiner Karriere ist das die erste Meisterschaft in Deutschland und daher etwas ganz Besonderes. Zudem macht mich das hungrig auf noch mehr Erfolge in den kommenden Jahren.  

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SPORT1: Zehn Tore, elf Assists. Sind Sie zufrieden mit Ihrer Premieren-Saison beim FC Bayern?

Sané: Mir war von Anfang an klar, dass nach meiner langen Verletzung in einem komplett neuen Umfeld, auch noch während Corona, nicht vom ersten bis zum letzten Spiel alles perfekt laufen wird. Meine persönliche Saison hatte Höhen und Tiefen. Die Anzahl der Tore und Assists ist denke ich ganz ordentlich. In der kommenden Saison möchte ich noch etwas stabiler sein, das ist mein Ziel.