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EURO 2016: Die Gruppe E mit Italien, Belgien, Irland und Schweden

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EURO 2016: Die Gruppe E mit Italien, Belgien, Irland und Schweden

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Die Gruppe E im SPORT1-Check

Belgien hat mit seinem talentierten Team die besten Karten in der Gruppe E und ist Geheimfavorit. Italiens Trumpf ist die Defensive, Schwedens heißt Ibrahimovic.
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© SPORT1-Montage: Paul Hänel/Getty Images

Am 10. Juni beginnt die EM 2016 in Frankreich. Bis zum Turnierstart gibt SPORT1 immer wochentags einen Überblick über Stars, Trainer und aktuelle Form der Teams. In Gruppe E bekämpfen sich Italien, Belgien, Irland und Schweden.

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ITALIEN

Stars: 19 Jahre ist Gianlugi Buffon schon Teil der Squadra Azzurra und gehört mit seinen 38 Jahren und über 157 Länderspielen zu den mit Abstand erfahrensten Spielern bei der EM. Mit Leonardo Bonucci, Andrea Barzagli und Giorgio Chiellini stehen vor ihm gleich drei Mitspieler von Juventus im Kader, die es verstehen, den Laden zusammenzuhalten. Im Mittelfeld zieht Thiago Motta von PSG die Fäden, neben ihm agiert der international eher unbekannte Marco Parolo von Lazio Rom. Stephan El Shaarawy vom AS Rom sorgt für die belebenden Momente. Im Angriff stehen der Ex-Dortmunder Ciro Immobile, Graziano Pelle von Southampton und Simone Zaza von Juve nur bedingt für die nötige Offensiv-Power.

Trainer: Es ist das erste und vorerst letzte große Turnier für Antonio Conte, der nach der EM den FC Chelsea übernimmt. Weil Italien in den letzten Jahren kaum große Talente hervorgebracht hat, setzt er auf harte Arbeit, Teamgeist und Entschlossenheit. Der Motivator kassierte in seiner zweijährigen Amtszeit bis zu EM-Beginn nur drei Niederlagen, stand wegen seiner wenig attraktiven Spielweise dennoch in der Kritik. Doch dadurch ließ sich der 46-Jährige nie beirren.

Form: Durchwachsen. Im EM-Jahr 2016 folgte nach dem 1:1 gegen Mitfavorit Spanien eine bittere 1:4-Klatsche gegen Deutschland sowie ein 1:0 gegen Schottland und ein souveränes, aber nicht wirklich überzeugendes 2:0 in der Generalprobe gegen Finnland. Die Partien zeigen: Vorne drückt der italienische Schuh.

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BELGIEN

Stars: Für 75 Millionen Euro wechselte Kevin De Bruyne vor einem Jahr von Wolfsburg zu ManCity und ist damit nach wie vor der Rekord-Transfer der Bundesliga. Chelseas Eden Hazard kam pünktlich zum Saisonendspurt wieder und muss wegen des Ausfalls von Verteidiger Vincent Kompany auch seine Führungsqualitäten als Ersatz-Kapitän unter Beweis stellen. In Evertons Romelu Lukaku hat Belgien einen der besten Stürmer Europas in seinen Reihen, der zuletzt immer wieder mit Chelsea oder auch PSG in Verbindung gebracht wurde.

Trainer: Das "Kampfschwein" aus Schalker Zeiten macht seinem Spitznamen alle Ehre. Marc Wilmots hat es geschafft, der ohnehin talentierten belgischen Mannschaft auch die Kämpfermentalität einzuimpfen. Seit seiner Amtsübernahme 2012 gewann er 32 von 46 Spielen und machte sein Land schon bei der WM 2014 zum Geheimfavoriten, wo allerdings im Viertelfinale gegen Argentinien Schluss war.

Form: Rein von den Ergebnissen her nicht allzu verkehrt. Einer Niederlage gegen Cristiano Ronaldo und Portugal (1:2) folgte ein 2:1 gegen die Schweiz. Vor allem beim 1:1 gegen Finnland tat sich Belgien jedoch schwer, ohne Kapitän Kompany hat die Abwehr größere Probleme. Die Generalprobe gegen Norwegen entschieden De Bruyne und Co. mit 3:2 für sich.

IRLAND

Stars:Robbie Keane ist Kapitän und mit 143 Länderspielen Rekordspieler, sowie mit 67 Treffern auch Rekordtorschütze Irlands. Damit ist der 35 Jahre alte Stürmer von Los Angeles Galaxy bei seinem letzten großen Turnier der Hoffnungsträger – trotz angeschlagener Wade. Eine ebenso feste Größe ist der ewige Keeper Shay Given mit 134 Einsätzen. Danach kommt lange nichts, dem Land fehlen frische Talente.

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Trainer:Martin O'Neill löste Ende 2013 Giovanni Trapattoni ab und überraschte, als er Ex-Kapitän Roy Keane als Assistenten forderte. Doch beide verstehen es, der Mannschaft den nötigen Teamspirit einzuhauchen. Irland trotzte Deutschland in der EM-Quali im Oktober 2014 immerhin ein 1:1 ab.

Form: Ohne den verletzten Routinier Robbie Keane fehlt den Iren die Reife für das Turnier, was die verpatzte Generalprobe gegen Weißrussland (1:2) noch einmal unterstrich. Gegen die Niederlande (1:1) und die Slowakei (2:2) gab es nur Unentschieden, immerhin gelang ein Achtungserfolg gegen die Schweiz (1:0).

SCHWEDEN

Stars: Na klar, wer auch sonst: Zlatan Ibrahimovic ist der unangefochtene Star. Kein Wunder bei elf Toren in der Qualifikation und 38 in seiner letzten Saison für Paris Saint-Germain. Bei seinem womöglich letzten großen Turnier will er es noch einmal wissen. Sein potenzieller Nachfolger John Guidetti von Celta Vigo spielt derweil sein erstes großes Turnier für die A-Mannschaft.

Trainer: Nach der EM ist für Erik Hamren nach sechseinhalb Jahren Schluss. Er hatte nie die größten Sympathiewerte, aber respektiert wurde er immer. Schließlich dürfte es nicht immer einfach sein, mit einem Kaliber wie Ibrahimovic zusammenzuarbeiten. "Meine beste Entscheidung war es, Zlatan zum Kapitän zu machen", sagte er mal. Weil bei der EM 2012 schon nach der Gruppenphase Schluss war und Schweden die WM 2014 verpasste, setzte es Kritik.

Form: Bei den Schweden hängt viel, ja sogar sehr viel von Ibrahimovic ab. Auch wenn er beim gelungenen letzten EM-Test gegen Wales (3:0) nicht selbst traf, führt kein Weg am exzentrischen Starstürmer vorbei. Doch das 0:0 gegen Slowenien und 1:1 gegen Tschechien ließen zuvor noch Luft nach oben.

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Das sagt Experte Arrigo Sacchi:

"Italien erlebt gerade keinen optimalen Moment, dazu sind wichtige Spieler verletzt. Aber ich bin dennoch zuversichtlich, was die EM angeht. Wenn Wille und Leidenschaft da sind, wird das die Spieler verbessern."

SPORT1-Prognose:

So geheim ist die Favoritenrolle von Belgien nicht - bei all der Qualität, die im Kader steckt. Bekommt Marc Wilmots die Abwehrprobleme in den Griff, sollte seiner Mannschaft der Sieg in der Gruppe E nicht zu nehmen sein.

Italien und Schweden werden dahinter um Rang zwei kämpfen. Während Schweden vor allem mit Ibrahimovic auftrumpft, ist die Defensive der Trumpf der Italiener, der sie zumindest in die K.o.-Phase bringen sollte. Doch so stark die Abwehr auch ist: Vorne fehlt die Durchschlagskraft. Irland hat nur Außenseiterchancen.

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Die anderen Gruppen im Check:

Gruppe A

Gruppe B

Gruppe D

Gruppe F