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Fußball-EM: Wegen Zuschauern - UEFA übt Druck auf München aus

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Fußball-EM: Wegen Zuschauern - UEFA übt Druck auf München aus

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UEFA setzt München unter Druck

Die Europäische Fußball-Union erhöht den Druck auf den deutschen EM-Standort München und setzt bei der Frage nach Zuschauern im Stadion eine klare Frist.
Die EM-Spiele in München stehen mehr denn je auf der Kippe, die UEFA setzt ihren Wackelkandidaten nun die Pistole auf die Brust.
. SID
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von SID

Die EM-Spiele in München stehen mehr denn je auf der Kippe, die Europäische Fußball-Union (UEFA) setzt ihren Wackelkandidaten die Pistole auf die Brust.

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Wie die UEFA am Freitag mitteilte, müssen neben der bayerischen Landeshauptstadt auch Rom, Dublin und Bilbao bis zur Sitzung des Exekutivkomitees am 19. April ihre Zuschauerkonzepte nachbessern. Können sie dann keine Teilzulassung von Fans in den Stadien garantieren, sind sie ihre Spiele höchstwahrscheinlich los.

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Denn die UEFA gab den acht Gastgeberstädten, die zur ersten Frist am vergangenen Mittwoch konkrete Zuschauerzahlen für ihre Spiele der Endrunde im Sommer (11. Juni bis 11. Juli) zusicherten, grünes Licht.

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"Die verbleibenden vier Städte haben bis zum 19. April Zeit, zusätzliche Informationen zu ihren Plänen einzureichen", hieß es in der Mitteilung: "An diesem Tag werden die endgültigen Entscheidungen über die Austragung von Spielen an diesen vier Spielorten getroffen." Dass München bis dahin umschwenkt und die schon länger von UEFA-Präsident Aleksander Ceferin geforderte Zuschauergarantie erfüllt, ist kaum vorstellbar.

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München hat Konzept eingereicht

"Wir sind im permanenten Austausch mit der UEFA", sagte DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius am Freitag der Sportschau. Die UEFA wolle "natürlich Zuschauer dabei haben, und wir haben auch entsprechende Konzepte eingereicht, mit Zuschauern zu spielen."

Der deutsche EM-Standort, an dem die drei Vorrundenspiele der DFB-Elf sowie ein Viertelfinale ausgetragen werden sollen, hatte am Dienstag zwar Konzepte für eine Teilzulassung von Besuchern mit verschiedenen Planungsszenarien eingereicht. Konkrete Zahlen nannten die Organisatoren aber nicht - weil sie Zuschauergarantien zum derzeitigen Stand der Pandemie einfach nicht geben wollen und können.

Das taten dafür andere Ausrichterstädte. So gab die UEFA am Freitag bekannt, dass St. Petersburg und Baku eine Stadionauslastung zur Hälfte gewährleisteten, Budapest wolle die Puskas-Arena sogar komplett füllen. Amsterdam, Bukarest, Kopenhagen und Glasgow garantierten gegenüber dem Kontinentalverband eine Kapazität von 25 bis 33 Prozent. London will mit dem zu einem Viertel gefüllten Wembley-Stadion starten und hofft, im Turnierverlauf bis zu den Halbfinals und dem Endspiel die Kapazität steigern zu können.

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Druck auf Stadt München enorm

Der Druck auf München ist damit enorm. Schon unter der Woche hatte Ceferin zwar am Rande des Champions-League-Spiels zwischen Bayern München und Paris St. Germain von einem "guten Treffen" mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder berichtet - dabei aber auch seine Forderung nach Fans im Stadion erneuert: "Wir können jetzt noch nichts sagen, es ist zu früh dafür", sagte der Slowene: "Aber wenn die Gesundheitssituation es erlaubt, erwarten wir natürlich Zuschauer."

Und genau darin liegt die Krux. Sollte die bayerische Landeshauptstadt von der UEFA zur Zulassung von Fans verpflichtet werden, würde dies "auf erbitterten Widerstand stoßen, ich hoffe auch der deutschen Bundesregierung", sagte Söder bei RTL/ntv. Er könne sich im Moment keine "großartigen Zuschauerzahlen" vorstellen.

Auch Bayern-Trainer Hansi Flick sagte am Freitag, dass er sich Zuschauer in der Allianz Arena bei der EURO "im Moment schwer vorstellen" könne. "Aber wenn es so wäre", fügte er an, "wäre es schön und ein gutes Zeichen für uns alle". Wenige Stunden später versetzte die UEFA diesen Hoffnungen einen herben Dämpfer.