Raus aus der Champions League, raus auch aus der UEFA Europa League: Die phasenweise erbärmliche Leistung von Borussia Dortmund im Achtelfinal-Rückspiel beim 0:0 bei FC Salzburg hat die Verantwortlichen des BVB sprachlos gemacht.
BVB-Bosse schlechte Verlierer?
© Getty Images
Während die Salzburger ihren Triumph über einen deutschen Verein ausgiebig feierten, saß der Stachel bei Sportdirektor Michael Zorc und BVB-Boss Hans-Joachim Watzke tief.
"Die BVB-Bosse haben nicht gratuliert und sie haben uns auch nicht irgendwie kontaktiert. Aber das müssen sie wissen, wie sie das machen", zeigte sich Salzburgs Sportchef Christoph Freund verwundert über die Reaktion aus dem Dortmunder Lager und legte den Finger anschließend in die BVB-Wunde: "Es ist für uns aber weiter kein Thema, wir sind weiter, sie sind raus."
Mit dem FC Salzburg steht erstmals seit 13 Jahren ein ÖFB-Verein in einem Europacup-Viertelfinale, zum 18. Mal in Serie blieb der österreichische Meister international unbesiegt.
Stöger als fairer Verlierer
Dagegen präsentierte sich Dortmunds Coach Peter Stöger als fairer Verlierer und lobte den Auftritt der Gastgeber. "Am Ende des Tages muss man sagen, dass die Salzburger aufgrund beider Spiele absolut verdient weiter sind. Dazu muss man gratulieren, ich muss meinen Landsleuten ein Kompliment aussprechen", so der Wiener.
Bereits im Vorfeld der Partie hatte es Spannungen zwischen den beiden Klubs gegeben. Begonnen hatte es mit der Boykott-Ankündigung der BVB-Fans und der Verweigerung eines Doppelschals von Seiten der Deutschen. In Salzburg schlugen die Dortmunder die Bitte aus, das Abschlusstraining wegen der schlechten Platzverhältnisse nicht im Stadion zu absolvieren.
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