{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Özdemir verurteilt Gündogan-Pfiffe

Cem Özdemir sieht den Wirbel um den Erdogan-Auftritt von Gündogan und Özil äußerst negativ. Die Kritik sei schädlich für die gesamte Nationalmannschaft.
Ilkay Gündogan glänzt im DFB-Trainingspielchen mit einem Doppelpack. Stress gibt es nur – aber natürlich rein freundschaftlich – zwischen Antonio Rüdiger und Timo Werner.

Grünen-Politiker Cem Özdemir wirbt in der "Erdogan-Äffäre" von Ilkay Gündogan und Mesut Özil um Ruhe. "Der berechtigte Ärger über Gündogan und Özil ist verstanden worden", sagte der 52-Jährige der Frankfurter Rundschau: "Die Fotos mit Erdogan lösen jetzt leider diese Loyalitätsdebatte aus. Das ärgert mich tierisch, weil es uns zurückwirft. Es ist außerdem Wasser auf die Mühlen der AfD. Die wollen bestimmen, wer dazugehört und wer nicht, und bürgern die beiden verbal aus."

{ "placeholderType": "MREC" }

Özil und Gündogan hatten sich im Vorfeld der WM-Vorbereitung öffentlichkeitswirksam mit dem umstrittenen türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan getroffen, was für enorme Aufregung gesorgt hatte. Beim folgenden Länderspiel wurde Gündogan bei seiner Einwechselung vom Publikum ausgepfiffen.

"Das finde ich falsch", sagte Özdemir: "Denn man buht damit ja die gesamte Nationalmannschaft aus. Man sollte grundsätzlich die eigenen Spieler nicht ausbuhen und eigentlich auch andere nicht. Es ist jedenfalls so, dass Pfiffe nichts bringen und allen schaden."

WM 2018: Stefan Effenberg greift den DFB an
00:35
Effenberg greift den DFB an

Lobend hob Özdemir den derzeit verletzten Nationalspieler Emre Can hervor, der sich trotz Einladung nicht mit Erdogan getroffen hatte. "Über ihn reden wir zu wenig, er hat sich nicht für Erdogans-Wahlkampftheater hergegeben", sagte der Politiker: "Er ist ein echtes Vorbild."