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Arroganz-Anfall bei Sepp Blatter

Der frühere FIFA-Präsident Sepp Blatter sieht sich trotz seiner Suspendierung weiterhin als Oberhaupt des Fußball-Weltverbandes. Auch die WM sieht er als seine an.
Sepp Blatter kann sich von seinem Job als FIFA-Boss nicht lösen
Sepp Blatter kann sich von seinem Job als FIFA-Boss nicht lösen
© Getty Images

Joseph S. Blatter sieht sich weiterhin als Präsident des Fußball-Weltverbandes FIFA. "Das bin ich immer noch, aber ein suspendierter Präsident", sagte der 82-Jährige am Dienstag dem russischen TV-Sender RT vor seinem Besuch des WM-Spiels zwischen Portugal und Marokko (1:0). Der Schweizer war 2015 von der FIFA-Ethikkommission gesperrt worden, im Februar 2016 wurde Gianni Infantino zu seinem Nachfolger gewählt.

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Blatter sieht Russland-WM als "seine WM"

Blatter besucht die Endrunde auf Einladung des russischen Präsidenten Wladimir Putin, mit dem am Mittwoch ein Treffen geplant war. Als die WM im Dezember 2010 nach Russland vergeben worden war, war Blatter im Amt. "Das ist so lange her. Als ich am Dienstag angekommen bin, habe ich das alles ein bisschen auch als meine WM gesehen", sagte der Schweizer: "Ich bin glücklich, hier zu sein."

Blatter hatte schon mehrfach damit kokettiert, eigentlich noch bis 2019 gewählter FIFA-Präsident zu sein. Allerdings scheint der 82-Jährige zu vergessen, dass er bereits vor seiner Suspendierung im Herbst 2015 sein Amt im Zuge des FIFA-Skandals im Mai 2015 zur Verfügung gestellt hatte. Die Neuwahl, die Infantino gewann, hätte auch ohne die Ethiksperre stattgefunden.