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Uruguay wirft Ronaldo raus

Uruguay sorgt bei der WM für eine weitere Überraschung und kickt Cristiano Ronaldos Portugiesen raus. Matchwinner Cavani trifft doppelt.
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Cristiano Ronaldo streifte die Kapitänsbinde ab, bedankte sich artig beim Schiedsrichter und ging als geschlagener Mann vom Feld. Er ist Europameister und Weltfußballer - aber Weltmeister wird Ronaldo höchstwahrscheinlich nicht mehr werden.

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Nur wenige Stunden nach Lionel Messi und Argentinien musste auch der zweite Weltstar vorzeitig die Heimreise aus Russland antreten. Ob er in vier Jahren als dann 37-Jähriger noch einmal die Chance auf den Goldpokal bekommt, ist zweifelhaft.

Gegen Uruguay mit dem Doppel-Torschützen Edinson Cavani und dessen Sturmpartner Luis Suarez unterlagen Alleinunterhalter Ronaldo und seine Portugiesen im Achtelfinale mit 1:2 (0:1). Der formidable Cavani (6./62.) schoss die Himmelblauen vor 44.287 Zuschauern in Sotschi in das Duell am Freitag in Nischni Nowgorod (16.00 Uhr MESZ) gegen Frankreich. 

"Ich bin glücklich und zufrieden, wie alles abgelaufen ist. Es war ein sehr emotionales Spiel, mir fehlen die Worte. Davon träumt man", sagte der Mann des Abends. Ob der Angreifer im Viertelfinale dabei sein kann, erscheint fraglich.

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Ronaldo führt verletzten Cavani vom Feld

Cavani musste in der 71. Minute verletzt vom Feld, fair gestützt von Ronaldo. "Ich hoffe, es ist nichts Ernstes", sagte der Angreifer von Paris St. Germain, "mein Knie, mein Schienbein. Ich habe da einen Schlag abbekommen. Mal sehen."

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Uruguay ist dank Cavanis Treffern weiter auf einem guten Weg, die Gunst der Stunde zu nutzen - trotz seines ersten Gegentors in diesem Turnier nach 324 Minuten durch Pepe (55.), zudem der erste in diesem Kalenderjahr. Für die Portugiesen, vor vier Jahren in der deutschen Gruppe in der Vorrunde gescheitert, wurde es wieder nichts mit dem ersten Viertelfinale seit 2006, weil unter anderem Bernardo Silva nach einem Patzer von Torhüter Fernando Muslera (70.) die Chance zum Ausgleich vergab.

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Ronaldo, neuer Haarschnitt, der Ziegenbart ein wenig üppiger, zog vor dem Spiel zunächst mit Bastian Schweinsteiger gleich: Wie der deutsche Weltmeister, hat jetzt auch der Portugiese 38 Spiele bei EM- und WM-Endrunden bestritten, mehr hat keiner.

Der Rekord wird also frühestens 2020 fallen, sollte Portugal sich für die paneuropäische EM qualifizieren - und Ronaldo mit dann 35 Jahren noch für die Nationalmannschaft spielen. Seine wohl größte Chance auf den WM-Titel ist freilich dahin.

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Kunstwerk von Cavani und Suarez

Wie es sich für ihn gehört, setzte Ronaldo nach sechs Minuten ein erstes Zeichen mit einem Weitschuss, doch nur eine Minute später schufen Cavani und Suarez ein kleines Kunstwerk: Cavani flankte quer übers Feld zu Suarez, lief weiter in den Strafraum und köpfte die Hereingabe des "Beißers" in vollem Tempo ins Tor.

Das hatte für Uruguay den Vorteil, dass es sich ganz auf seine humorlose, aber eben auch effektive Abwehrarbeit konzentrieren konnte - und Portugal das Spiel machen musste.

Ronaldo wollte sich nicht kampflos geschlagen gaben. Er versuchte es über links, er versuchte es über rechts, er ging in die Spitze, er ließ sich zurückfallen - eine rechte Bindung zum Spiel fand er nicht.

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Auch mit einem Freistoß klappte es nicht: Beim spektakulären 3:3 zum Auftakt gegen Spanien hatte Ronaldo kurz vor Schluss mit einem Standard noch ausgeglichen: Nach insgesamt vier Toren in der Vorrunde traf er aber auch im sechsten WM-K.o.-Spiel nicht.

Die Portugiesen konnten froh sein, dass sich Uruguay zunehmend auf die Verwaltung seines knappen Vorsprungs versteifte und die Mittellinie nur noch selten überquerte.

Im siebten Spiel dieses Jahren war ihre Abwehr tatsächlich einmal unaufmerksam - doch diesen seltenen Mangel an Verlässlichkeit machte Cavani mit der ihm eigenen Effektivität wieder wett. Gegen Frankreich aber wird Suarez womöglich auf sich alleine gestellt sein.

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