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Forsberg schießt Schweden weiter

Im Achtelfinale der WM in Russland besiegt im Außenseiter-Duell Schweden die Schweiz. Emil Forsberg schoss die Skandinavier mit seinem Tor ins Viertelfinale.
WM 2018: Emil Forsberg schießt die Schweden ins Viertelfinale
WM 2018: Emil Forsberg schießt die Schweden ins Viertelfinale
© Getty Images

Deutschlands Gruppengegner Schweden feierte im Achtelfinale der WM in Russland einen hart erkämpften 1:0 (0:0)-Erfolg gegen die Schweiz und steht damit im Viertelfinale. 

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Der starke Forsberg fasste sich in der 66. Minute ein Herz und zog knapp hinter der Strafraumgrenze ab - Torhüter Yann Sommer von Borussia Mönchgengladbach war dabei ohne Chance, weil Manuel Akanji von Borussia Dortmund den Ball unhaltbar abfälschte. (Das Spiel zum Nachlesen im TICKER)

Die Führung war da längst verdient. Forsberg machte sich nochmals um den Sieg verdient, als er einen Kopfball des eingewechselten Schalker Breel Embolo vor der Torlinie wegschlug (80.). In der Nachspielzeit sah der Neu-Gladbacher Michael Lang nach einem Konter der Schweden und einer Notbremse an Dirk Nowitzkis Schwager Martin Olsson die Rote Karte.

Für die Schweden, in der Weltrangliste als 24. deutlich hinter der Schweiz (6.) geführt, ist es der erste Einzug in die Runde der letzten Acht seit der WM 1994 in den USA. 

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Schweden erstmals seit 1994 im Viertelfinale

Dort war die Mannschaft um Torhüter Thomas Ravelli, Martin Dahlin, Thomas Brolin, Henrik Larsson und Patrik Andersson sogar bis ins Halbfinale vorgedrungen, belegte nach einer Niederlage gegen Brasilien am Ende Rang drei durch ein 4:0 gegen Bulgarien. Die Schweiz hatte zuletzt 1954 das Viertelfinale erreicht.

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Es dauert etwa zehn Minuten, bis die Schweiz aufgrund ihrer besseren Spielanlage ein optisches Übergewicht gewann. Dabei liefen ihre Angriffe meist über Granit Xhaka oder Kapitän Valon Behrami und dann hinaus auf die Flügel zu Xherdan Shaqiri oder Steven Zuber: Was bis dahin ganz gut aussah, brachte aber nur wenig Torgefahr, der Strafraum war Hoheitsgebiet der Schweden, die nach anfänglichen Wacklern defensiv sicher standen.

Hinten stand bei den Schweden wie üblich der "Baum", was aber diesmal doch eine Besonderheit war. Sofie, Ehefrau von Anders Granqvist, erwartet das gemeinsame zweite Kind, der errechnete Geburtstermin war der Spieltag des Achtelfinales.

Granqvist bleibt beim Team, Ekdal vergibt

Und wohl zur großen Erleichterung aller Schweden hatte Frau Granqvist sogar darauf gedrängt, dass der Kapitän bei der Mannschaft bleiben solle. Das wird er nun noch ein wenig länger.

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Schweden setzte erwartungsgemäß auf Konter, wirkte dadurch weitaus zielgerichteter - und hatte deshalb auch die besseren Chancen. Der ehemalige Hamburger Marcus Berg zwang Sommer im Schweizer Tor zu einer Glanzparade (28.), wenig später wäre der Gladbacher Schlussmann chancenlos gewesen - Albin Ekdal vom Hamburger SV brachte es aber irgendwie fertig, den Ball aus fünf Metern und unbedrängt über das Tor zu schießen (41.).

Die Schweiz besaß ihre erste gute Gelegenheit kurz zuvor (38.), als Blerim Dzemaili nach einer Hereingabe von Hoffenheims Zuber einen Gewaltschuss abgab, der Ball allerdings am Tor vorbeiflog - ein Ausdruck der mangelnden Schweizer Effizienz.

Lang sieht Rot - Lustig fehlt nun gesperrt

Schweden hatte seltener den Ball, wirkte aber zumindest bis zur Schweizer Schlussoffensive bissiger und gefährlicher. Davon abgesehen war das Spiel eine äußerst zähe Angelegenheit - ganz im Sinne allerdings der Schweden.

In der Nachspielzeit sah der Schweizer Michael Lang wegen Notbremse die Rote Karte. Mit viel Willen rettete die Schweden die knappe Führung über die Zeit und stehen erstmals seit 1994 in einem WM-Viertelfinale. 

Ein Wermutstropfen: Mikael Lustig fehlt aufgrund seiner zweiten Gelben Karte gesperrt.