Home>Fußball>Frauen>

Pokalfinale Frauen: VfL Wolfsburg feiert Rekordsieg gegen SC Freiburg

Frauen>

Pokalfinale Frauen: VfL Wolfsburg feiert Rekordsieg gegen SC Freiburg

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Wolfsburg müht sich zu Pokalsieg

Die Seriensiegerinnen vom VfL Wolfsburg feiern im DFB-Pokal ihren Rekord-Triumph. Gegen Endspiel-Debütant SC Freiburg hat der VfL aber mehr Mühe als erwartet.
Die Damen des VfL Wolfsburg haben gegen den SC Freiburg zum fünften Mal in Folge den DFB-Pokal gewonnen
Die Damen des VfL Wolfsburg haben gegen den SC Freiburg zum fünften Mal in Folge den DFB-Pokal gewonnen
© Getty Images
SPORT1
SPORT1
von SPORT1

Als Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Wolfsburgs Kapitänin Nilla Fischer den Silberpokal überreichte, kullerten nicht nur bei der Schwedin Tränen über das Gesicht.

{ "placeholderType": "MREC" }
Außenansicht des Giuseppe Meazza Stadions in Mailand
People walk past concrete barriers placed at the entrance of the Giuseppe Meazza Stadium in Milan on August 27, 2017. / AFP PHOTO / Marco BERTORELLO        (Photo credit should read MARCO BERTORELLO/AFP/Getty Images)
+94
Die spektakulärsten Stadien der Welt

Die 34 Jahre alte Abwehrspielerin, die nach sechs Spielzeiten die alten und neuen DFB-Pokalsiegerinnen Richtung Heimat verlässt, wurde von ihren ebenfalls sichtlich bewegten Mitspielerinnen gefeiert, nachdem sie die Trophäe in Richtung Himmel gereckt hatte.

Anschließend streiften sich die Siegerinnen im Konfetti-Regen zum Queen-Klassiker "We are the champions" grüne T-Shirts mit der Aufschrift "Sechs Richtige" über. Denn mit ihrem sechsten Streich im DFB-Pokal hatte der Dauersieger VfL Wolfsburg zuvor Frauenfußball-Geschichte geschrieben und sich mit einem 1:0 (0:0)-Finalerfolg gegen den Debütanten SC Freiburg zum fünften Mal in Serie die Silbertrophäe geschnappt. Zugleich egalisierten die Wolfsburgerinnen die Bestmarke von Rekordsieger 1. FFC Frankfurt (1999 bis 2003).

Pajor erzielt Tor des Tages

Toptorjägerin Ewa Pajor (55.) traf für den Bundesliga-Spitzenreiter, der am Sonntag mit einem Sieg bei der TSG Hoffenheim das dritte Double nacheinander perfekt machen kann. Für den Sport-Club aus dem Breisgau bleibt die erste Final-Teilnahme der bislang größte Erfolg der Vereinshistorie.

{ "placeholderType": "MREC" }
Wenn du hier klickst, siehst du Twitter-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von Twitter dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

"Das fühlt sich sehr gut an. In der ersten Halbzeit hat Freiburg sehr gute Chancen gehabt, aber in der zweiten Hälfte ging ihnen die Puste aus", sagte eine überglückliche VfL-Torhüterin Almuth Schult kurz nach dem Abpfiff bei der ARD. SCF-Kapitänin Clara Schöne war dagegen total enttäuscht: "Wir haben eine unfassbar gute erste Halbzeit gespielt. Wären wir in Führung gegangen, hätten wir das Ding nach Hause gefahren."

Lesen Sie auch

17.048 Zuschauer im Kölner Stadion, darunter ebenso wie Steinmeier auch Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, hatten zuvor eine intensive und unterhaltsame Begegnung gesehen. "MVT" nutzte auch die Gelegenheit, vor der Nominierung ihres WM-Kaders am 14. Mai in der Domstadt einige ihrer Auswahlspielerinnen unter die Lupe zu nehmen.

Freche Freiburgerinnen belohnen sich nicht

Die 10. Auflage in Köln begann temporeich, beide Seiten suchten vor stimmungsvoller Kulisse den Weg nach vorne. Doch die besseren Chancen erspielte sich in Durchgang eins ganz klar der Underdog: Ein Schuss von Anja Hegenauer nach Ballverlust von Caroline Hansen verfehlte das Wolfsburger Tor knapp (9.), dann musste DFB-Keeperin Schult im Duell mit der flinken Klara Bühl (13.) sowie Sandra Starke (29.) klären.

Die verletzungsgeplagten Freiburgerinnen, bei denen Nationaltorhüterin Merle Frohms nach einem Kapselriss am Finger auf der Bank saß, machten dem Favoriten auch durch ihre Kompaktheit und schnelles Umschalten das Leben schwer. VfL-Trainer Stephan Lerch quittierte den Auftritt seines Star-Ensembles mit Kopfschütteln. Sein Freiburger Pendant Jens Scheuer, der nach der Saison zum Liga-Konkurrenten Bayern München wechselt, haderte mit der Chancenverwertung.

{ "placeholderType": "MREC" }

Die beste Wolfsburger Chance war dann aber eine überaus sehenswerte Aktion: Nach toller Vorarbeit der Dänin Pernille Harder an der Grundlinie versuchte Pajor es per Fallrückzieher, doch Freiburgs nicht immer sichere Torhüterin Lena Nuding (42.) lenkte den Ball über die Querlatte.

Wolfsburg verpasst frühzeitige Entscheidung

Nach dem Seitenwechsel übernahm der VfL mehr Spielkontrolle und kam auch besser in die Zweikämpfe. Das zahlte sich umgehend aus: Die bärenstarke Harder spielte an der Strafraumgrenze gleich zwei Gegenspielerinnen aus, schoss aber an den Pfosten - von dort sprang der Ball vor die Füße der lauernden Pajor, die aus acht Metern unbedrängt einschob.

Jetzt aktuelle Fanartikel der Bundesliga bestellen - hier geht's zum Shop! | ANZEIGE

Dem jungen Team des Bundesliga-Siebten war der Schock nach der guten Leistung in der ersten Hälfte anzumerken. Wolfsburg ließ den Ball nun gut laufen, im Mittelfeld gab DFB-Kapitänin Alexandra Popp die Impulse und bestimmte das Tempo. Freiburg hielt tapfer dagegen, kam aber kaum noch aus der eigenen Hälfte und hatte Glück, dass Wolfsburg noch einige Hochkaräter ungenutzt ließ.