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Frauen-WM: Keeperin Almuth Schult ist der Stabilisator bei den DFB-Frauen

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Frauen-WM: Keeperin Almuth Schult ist der Stabilisator bei den DFB-Frauen

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Schult: Stabilisator der DFB-Frauen

Lange sieht es danach aus, als könne Almuth Schult gar nicht mit zur Frauen-WM fahren. Doch die Torhüterin kämpft sich zurück - und wird zum Stabilisator der Mannschaft.
Almuth Schult beim Training
Almuth Schult beim Training
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Die Schulter hält, die Null steht: Almuth Schult kann bei der WM in Frankreich bislang zufrieden sein.

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Doch auch die ehrgeizige Nationaltorhüterin sieht nach den durchwachsenen Auftritten der deutschen Fußballerinnen gegen China und Spanien (beide 1:0) noch Luft nach oben. "Wir haben unsere eigenen Ansprüche und sind dahingehend noch unzufrieden, dass wir noch keinen schönen Fußball gespielt haben", sagte die 28-Jährige auf der Pressekonferenz am Samstag in Montpellier. Nun gelte es eben, ein "Zeichen zu setzen".

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Zweites großes Turnier für Schult

Gelegenheit dazu haben Schult und Co. am Montag (Frauen-WM: Deutschland - Südafrika ab 18 Uhr im LIVETICKER), wenn gegen Südafrika ein Unentschieden zum Gruppensieg reicht. Das würde bedeuten: Im Achtelfinale geht es nicht gegen den Topfavoriten USA, sondern einen Gruppendritten.

Nach dem Olympiasieg 2016 in Rio ist die WM für Schult das zweite große Turnier als Nummer eins. Dass sie in Frankreich dabei sein kann, ist für die Torhüterin des Double-Gewinners VfL Wolfsburg nach schwierigen Monaten eine große Genugtuung. "Ich bin einfach froh, dass ich fit hier sein kann", sagte Schult.

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Schult kämpft sich nach Krankheit zurück

Denn zu Jahresbeginn gab es eine Zeit, da schien die Endrunde ganz weit weg. Im Trainingslager der Wolfsburgerinnen erkrankte sie an Masern. Es folgten furchtbare Wochen, doch sie kämpfte sich zurück. "Es war kein einfaches Halbjahr, vielleicht eins der schwierigsten, körperlich, aber auch vom Kopf her", sagte Schult im Rückblick.

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Als wäre das noch nicht schlimm genug gewesen, plagten sie am Saisonende bis in die WM-Vorbereitung Schulterprobleme. Doch die bekam sie rechtzeitig in den Griff und strahlte in den bisherigen beiden Spielen die erhoffte Sicherheit aus. Beim Test gegen Japan im April (2:2) hatte Schult noch mit zwei dicken Patzern beide Gegentreffer verschuldet.

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Schult der Stabilisator im Team

Nun aber ist Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg mit ihrer Schlussfrau sehr zufrieden. "Ich bin froh, dass sie eine großartige Hilfe für dieses Team ist und auch abseits des Platzes unheimlich viel mitträgt, auch viel Input gibt, was das Team taktisch braucht", sagte die 51-Jährige: "Da ist sie wirklich ein wichtiger Stabilisator."

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Bevor nun aber das Duell mit dem WM-Neuling Südafrika ansteht, bekamen die Feldspielerinnen eine willkommene Abwechslung. Beim Strandausflug am Samstagnachmittag durften sie frische Meeresluft schnappen. Schult aber blieb mit den beiden Ersatztorhüterinnen Merle Frohms und Laura Benkarth in Montpellier - denn Torwarttrainer Michael Fuchs bat das Trio zu einer Übungseinheit.

Schult steht für eisernen Willen

Der 49-Jährige, der auch schon Schults erfolgreiche Vorgängerin Nadine Angerer betreute, hält große Stücke auf die Niedersächsin. Sie sei "eine starke Persönlichkeit mit einem eisernen Willen", sagte Fuchs.

Im Team gilt Schult nicht nur als verlässlicher Rückhalt und Lieferant von Eiern und Milch vom Familien-Bauernhof in Lomitz, sondern auch als "Almuth allwissend". Schließlich ist die 1,80 m große Schult nie um eine Antwort verlegen. "Ich sehe das als großes Kompliment. Ich versuche, jede Frage zu beantworten." Jetzt aber zählen zuallererst die Antworten auf dem Platz.