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REWE Final Four: Kolumne von Stefan Kretzschmar über Kiel, Flensburg und Co.

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REWE Final Four: Kolumne von Stefan Kretzschmar über Kiel, Flensburg und Co.

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Kretzsche: Löwen können den Fluch besiegen

SPORT1-Experte Stefan Kretzschmar traut allen Teams beim REWE Final Four den Pokal zu. Dem THW attestiert er die größte individuelle Qualität und Mentalitätsvorteile.
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© SPORT1 / Imago

Wie jedes Jahr: Den Pokal kann jeder gewinnen. Das ist jetzt nicht nur eine Floskel, sondern jede Mannschaft, die in Hamburg ist, ist in der Lage, den Cup mit nach Hause zu nehmen. Einen Favoriten gibt es nicht. (Das REWE Final Four Sa., ab 14.25 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVESTREAM).

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Wenn man die Ausgangssituation ganz neutral betrachtet, ist es so, dass die drei besten deutschen Mannschaften vor Ort sind – und dazu kommt die Überraschungsmannschaft Leipzig. Deswegen gilt der SC DHfK natürlich als Außenseiter, aber der Unterschied wird nicht allzu groß sein.

Über eine ganze Saison ist Flensburg wahrscheinlich die stabilste Mannschaft, aber an einem Wochenende, an zwei aufeinander folgenden Tagen, traue ich jeder der vier Mannschaften den großen Wurf zu – und auf der anderen Seite ist auch jedes Team schlagbar. Es ist einfach alles sehr von der Tagesform und Kleinigkeiten wie Verletzungen abhängig.

Bei den Löwen kommt es speziell darauf an, wie sie mental drauf sind, angesichts des bitteren Aus in der Champions League gegen Kiel und ihrer dramatischen Pokalgeschichte. Können sie ihren Fluch besiegen oder stolpern sie zum zehnten Mal im Final Four? Es wird darauf ankommen, mit welcher Einstellung sie nach Hamburg fahren.

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Wenn die Löwen nur hoffen, nicht wieder eines auf die Mütze zu bekommen, sehe ich schwarz. Wenn sie aber mit der Erwartung anreisen, alles gewinnen zu wollen, haben sie eine große Chance Flensburg zu schlagen und den Pokal zum ersten Mal zu holen.

Bei Leipzig stellt sich die Frage, wie sie damit umgehen können, zum ersten Mal bei so einem Finalwochenende zu dabei zu sein. Aber ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass Leipzig die Großen Drei empfindlich ärgert. Zuletzt haben sie die Rhein-Neckar Löwen in arge Bedrängnis gebracht und in Mannheim nur knapp verloren. Dementsprechend können sie im Halbfinale auch den THW vor große Herausforderungen stellen.

Zumal die Kieler damit zu kämpfen haben, dass ihre Schlüsselspieler wie Domagoj Duvnjak oder Steffen Weinhold angeschlagen sind. Aber wer den THW Kiel und seinen Trainer Alfred Gislason kennt, der weiß, dass alle, die halbwegs einsatzfähig sind, am Samstag und Sonntag auch spielen werden.

Und selbst wenn ein Star, wie jetzt vermutlich Christian Zeitz, ausfallen sollte, können sie ihn mit einem anderen Weltklasse-Spieler ersetzen. Der THW ist die individuell beste Mannschaft und hat das stärkste Torhüter-Gespann. Zudem kann sich dieses Team immer steigern, wenn es drauf ankommt.

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Ich hoffe einfach, dass wir zwei spannende Halbfinals und ein großartiges Finale sehen. In dieser Hinsicht sind wir in den vergangenen Jahren wahrlich nicht enttäuscht worden.