Nächster bitterer Rückschlag für die Rhein-Neckar Löwen und das deutsche Nationalteam: Patrick Groetzki erlitt am Mittwochabend im Bundesligaspiel beim THW Kiel einen Wadenbeinbruch und fällt voraussichtlich zwei Monate aus.
EM-Aus für Groetzki
© SPORT1
Dies teilten die Rhein-Neckar Löwen am 1. Weihnachtsfeiertag mit.
Der 26 Jahre alte Rechtsaußen fällt somit für die EM im Januar aus.
"Das ist die nächste schlechte Nachricht, aber auch damit müssen und werden wir umgehen", sagt Bundestrainer Dagur Sigurdsson.
Dritter bitterer Ausfall für Deutschland
Groetzki ist nach Linksaußen Uwe Gensheimer (Muskelfaserriss sowie Achillessehnenreizung) und Kreisläufer Patrick Wiencek (Kreuzbandriss) bereits der dritte definitive Ausfall im Team der deutschen Handball-Nationalmannschaft.
"Ich bin natürlich unheimlich enttäuscht", sagte Groetzki nach der Diagnose, die Löwen-Mannschaftsarzt Dr. Stephan Maibaum in der Sportorthopädie Heidelberg gestellt hatte: "Ich hätte sehr gerne die EM gespielt, ebenso haben wir mit den Rhein-Neckar Löwen viele wichtige Spiele im Februar, in denen ich meiner Mannschaft jetzt nicht helfen kann."
Keine Operation notwendig
Der Linkshänder kommt zunächst um eine Operation herum, da die Knochenstellung des Bruchs einen operativen Eingriff nicht zwingend notwendig macht.
Der nach einer Schulterverletzung noch in der Rehabilitation befindliche Paul Drux ist zwar Teil des 28er-Kaders und könnte damit theoretisch bei der Europameisterschaft zum Einsatz kommen, aber der 20-Jährige Berliner wird voraussichtlich nicht rechtzeitig in den Spielbetrieb zurückkehren.
Nachnominiert wird für den rechten Flügel Johannes Sellin. Der an Silvester 25 Jahre alt werdende Sellin spielt wie der auf Linksaußen nachgerückte Michael Allendorf für die MT Melsungen.
Die Nationalmannschaft beginnt ihre EURO-Vorbereitung am Montag in Berlin.