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Handball: Pekeler, Wiencek und Weinhold kehren für Olympia-Quali zurück

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Handball: Pekeler, Wiencek und Weinhold kehren für Olympia-Quali zurück

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DHB lässt sieben WM-Fahrer zu Hause

Bundestrainer Alfred Gislason benennt sein Aufgebot für das Olympia-Qualifikationsturnier in Berlin. Mit dabei sind drei Kieler, die bei der WM fehlten.
Patrick Wiencek (l.) und Hendrik Pekeler (r.) sind in Berlin mit dabei
Patrick Wiencek (l.) und Hendrik Pekeler (r.) sind in Berlin mit dabei
© Imago
SPORT1
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von SPORT1

Das deutsche Aufgebot für das Olympia-Qualifikationsturnier der Handballer in Berlin steht fest.

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Bundestrainer Alfred Gislason nominierte am Montag 19 Spieler, die das Ticket für Tokio lösen sollen. Der Isländer kann auf den Kieler Block bauen und damit auf seine Bestbesetzung zurückgreifen.

Denn mit dabei sind die bei der WM im Januar fehlenden Hendrik Pekeler, Patrick Wiencek und Steffen Weinhold vom THW Kiel. Auch Fabian Wiede, der für das Turnier in Ägypten verletzungsbedingt abgesagt hatte, ist zurück.

Die beiden 2016-Europameister Finn Lemke und Jannik Kohlbacher, die ebenso für die WM abgesagt hatten, wurden für die Spiele gegen Vize-Weltmeister Schweden, den EM-Vierten Slowenien und Algerien (12. bis 14. März in Berlin) dagegen nicht berücksichtigt.

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"Alle, die im Januar abgesagt hatte, haben sich zur Verfügung gestellt", freute sich Gislason bei einer digitalen Presserunde. Er habe jetzt viel mehr Erfahrung an Bord und auch viel mehr Breite im Kader, besonders in der Abwehr.

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Neu ist zudem Sebastian Heymann von Frisch Auf Göppingen. Aus dem WM-Kader fehlen Sebastian Firnhaber, Moritz Preuss, Marian Michalczik, David Schmidt, Antonio Metzner, Lukas Stutzke und Tobias Reichmann. Insgesamt verzichtete Gislason also auf sieben Akteure, die noch bei der WM dabei waren.

Gislason peilt Olympia-Quali an

"Wir werden im Vergleich zur WM im Januar wieder mehr Erfahrung im Team haben", sagte Sportvorstand Axel Kromer. Zu den Zielen sagte er: "Wenn wir in Tokyo erfolgreich sein wollen, müssen wir in Tokyo dabei sein."

In der Max-Schmeling-Halle trifft das Team um Kapitän Uwe Gensheimer auf den WM-Zweiten Schweden (Freitag, 12. März, 15.15 Uhr), den EM-Vierten Slowenien (Samstag, 13. März, 15.35 Uhr) und Afrikavertreter Algerien (Sonntag, 14. März, 15.45 Uhr).

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"Unser klares Ziel ist die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio", sagte Bundestrainer Gislason: "Gegner und Programm stellen eine große Aufgabe dar. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit diesem Aufgebot bereit für diese Herausforderung sind." Nur die beiden Erstplatzierten des Vierer-Turniers qualifizieren sich für die Sommerspiele in Tokio.

Auf SPORT1-Nachfrage, welche Schlüsse er aus der verkorksten WM gezogen habe, erklärte der Isländer: "Wir haben die WM sehr intensiv analysiert. Diese Analyse haben wir den Spielern auch zur Verfügung gestellt. Sie wollten sich da durcharbeiten. Das haben sie in den vergangenen Wochen gemacht. In der Abwehr war es etwas schwieriger, weil die Abwehr, die wir jetzt zur Verfügung haben, deutlich anders aufgestellt sein wird." Das Ziel sei, die Neuzugänge, die bei der WM nicht dabei waren, in den kommenden Tagen in das Konzept der WM einzuarbeiten. "Dort war auch sehr viel positives dabei. Aber gerade in der Abwehr bauen wir auf die Leute, die jetzt dazukommen."

Kieler Prunkstück zurück

Vor allem die Rückkehr des Kieler Abwehr-Duos Pekeler und Wiencek, das in den letzten Jahren das Herzstück der deutschen Defensive bildete, soll dem deutschen Team neue Stabilität geben. Beim von Coronasorgen überschatteten WM-Turnier im Januar, das die ersatzgeschwächte DHB-Auswahl auf dem historisch schlechten zwölften Platz beendet hatte, war die Abwehr als größte Schwachstelle ausgemacht worden.

Im Tor setzt Gislason auf das bewährte Trio aus Stammkeeper Andreas Wolff, Silvio Heinevetter und Johannes Bitter. Auf Rechtsaußen ist Patrick Groetzki (Rhein-Neckar Löwen) statt des zuletzt verletzt fehlenden Tobias Reichmann (MT Melsungen) dabei.

Die Reihenfolge im Tor (Wolff vor Bitter vor Heinevetter) soll dabei weiter erstmal unverändert bleiben. "Ich muss erstmal sehen, wie bei den Torhütern die Lage ist", erklärte Gislason. 

Ein bis zu 16 Spieler umfassender Kader muss zur technischen Besprechung am Morgen des ersten Spieltages gemeldet werden, teilte der Deutsche Handball Bund mit. Während des Turniers sind bis zu fünf Wechsel aus einem 35er-Kader möglich.

Das Aufgebot der deutschen Handball-Nationalmannschaft:
Tor: Andreas Wolff (KS VIVE Kielce/POL), Johannes Bitter (TVB Stuttgart), Silvio Heinevetter (MT Melsungen) 
Linksaußen: Uwe Gensheimer (Rhein-Neckar Löwen), Marcel Schiller (Frisch Auf Göppingen) 
Rückraum links: Paul Drux (Füchse Berlin), Julius Kühn (MT Melsungen), Sebastian Heymann (Frisch Auf Göppingen), Fabian Böhm (TSV Hannover-Burgdorf) 
Rückraum Mitte: Philipp Weber (SC DHfK Leipzig), Juri Knorr (TSV GWD Minden) 
Rückraum rechts: Kai Häfner (MT Melsungen), Steffen Weinhold (THW Kiel), Fabian Wiede (Füchse Berlin) 
Rechtsaußen: Timo Kastening (MT Melsungen), Patrick Groetzki (Rhein-Neckar Löwen) 
Kreis: Patrick Wiencek (THW Kiel), Hendrik Pekeler (THW Kiel), Johannes Golla (SG Flensburg-Handewitt)

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)