Pep Guardiola und Nigel de Jong haben sich in der Halbzeit des Audi-Cup-Spiels zwischen dem FC Bayern und dem AC Mailand ein heftiges Wortgefecht geliefert.
Guardiola und de Jong zoffen sich
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Auslöser des Streits, bei dem der Münchner Coach beim Gang in Richtung Kabinen aufgeregt in Richtung des Milan-Mittelfeldspielers gestikulierte und de Jong von einem Ordner zurückgehalten werden musste, war ein Foul des Niederländers an Joshua Kimmich.
De Jong hatte Bayerns Neuzugang auf den Unterschenkel getreten. Daraufhin beschwerte sich Guardiola energisch beim vierten Unparteiischen Florian Kornblum und schickte David Alaba zum Aufwärmen. In der 21. Minute kam der Österreicher für den verletzten Kimmich ins Spiel.
Guardiola lobt Kimmich in den Himmel
"Ich war traurig für Joshua Kimmich", erklärte Guardiola auf der Pressekonferenz. "Er kann morgen und für die nächste Zeit nicht spielen. Er ist ein Top-Spieler meiner Mannschaft und wird einer der besten deutschen Spieler der nächsten zehn Jahre."
Auch Alaba hat eine klare Meinung zu der Situation. "Das Foul gegen Kimmich hätte härter bestraft werden müssen. Der Ball war klar weg. Nigel de Jong rauscht da voll durch", sagte er im ZDF.
"Fußball oder Ballett?"
Schiedsrichter Sippel hatte den ehemaligen Spieler des Hamburger SV nicht einmal verwarnt. Nach Meinung von Milan-Trainer Sinisa Mihajlovic übrigens völlig zurecht. "Welches Foul? Sprechen wir hier über Fußball oder über Ballett?", fragte der Serbe.
Kimmich selbst gab nach dem Spiel bei SPORT1 leichte Entwarnung: "Ist nicht so schlimm, bloß ein Pferdekuss."
De Jong ist für seine harte Spielweise berühmt-berüchtigt. Im WM-Finale 2010 foulte er den heutigen Bayern-Profi Xabi Alonso mit einem Kung-Fu-Tritt.