Lukas Podolski hat den türkischen Rekordmeister Galatasaray Istanbul zu einem versöhnlichen Abschluss einer verkorksten Saison geköpft - und damit wohl auch seine Chancen erhöht, zum endgültigen EM-Kader zu gehören.
Podolski köpft Gala zum Pokal-Triumph
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Dank des Treffers der früheren Kölners und Münchners (30.) setzte sich der Titelverteidiger im Pokalfinale in Antalya gegen den Stadtrivalen Fenerbahce mit 1:0 (1:0) durch.Für Galatasaray war es der 17. Cup-Erfolg.
"Wir sind richtig glücklich über den Sieg, auch für die Fans. Sie haben uns bis zur letzten Minute unterstützt. Das war super", freute sich Podolski: "Wichtig ist: Wir haben einen Cup - das zählt."
Podolski als Pokalsieger zur EM-Vorbereitung
Podolski, in seinem ersten Jahr am Bosporus noch einer der besten Spieler bei Gala, das in der Liga nur Sechster geworden war, erzielte im 44. Pflichtspiel für den Traditionsklub seinen 18. Treffer.
Für den 30-Jährigen, der sich mit einem Erfolgserlebnis zur EM-Vorbereitung mit der Nationalmannschaft verabschiedete, war es der dritte nationale Pokalsieg:
2008 hatte Podolski mit Bayern München, 2014 in England mit dem FC Arsenal den jeweiligen "Pott" geholt.
Nani sieht Gelb-Rot nach Abpfiff
Portugals EM-Fahrer Nani sorgte nach dem Spiel für eine kuriose Szene: Der Offensivspieler geriet noch mit dem Schiedsrichter aneinander und sah für seinen demonstativen, höhnischen Applaus in die TV-Kamera nach dem Abpfiff noch die Gelb-Rote-Karte.
In Antalya war Galatasaray zuvor zwar verdient in Führung gegangen, stand in der zweiten Halbzeit aber beständig unter Druck.
Vizemeister Fenerbahce um den niederländischen Altstar Robin van Persie hatte aber in einem zunehmend unansehnliche Spiel nicht die geeigneten Mittel in der Offensive.
Gala rettete den Sieg schließlich über die Zeit.
International nicht dabei
Auf internationaler Bühne wird Galatasaray aber trotz Pokalsieges nicht vertreten sein.
Wegen Verstößen gegen das Financial Fair Play der Europäischen Fußball-Union (UEFA) ist der Verein für den nächsten internationalen Wettbewerb gesperrt, für den sich der Klub bis zur Saison 2017/18 qualifiziert.