Gareth Southgate ist am Ziel seiner Träume: Der 46-Jährige wird am 22. März 2017 in Dortmund offiziell als Trainer der englischen Nationalmannschaft im Härtetest gegen Weltmeister Deutschland auf der Bank sitzen.
England bindet Southgate langfristig
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Am Mittwoch stellte der englische Verband den 46-Jährigen wie erwartet als neuen Coach der Three Lions vor. Southgate erhielt einen Vertrag bis zur EURO 2020 und soll den WM-Champion von 1966 wieder in die Weltspitze führen.
"Ich bin sehr stolz. Ich bin mir aber bewusst, dass den Job bekommen die eine Sache ist, ich will aber auch erfolgreich sein. Ich kann es nicht erwarten anzufangen", sagte Southgate nach seiner Ernennung und fügte angriffslustig hinzu: "Ich bin entschlossen, alles zu geben, was ich habe, um dem Land ein Team zu geben, auf das es stolz ist. Es muss wieder Spaß machen, unserer Mannschaft zuzusehen."
Southgate genießt volles Vertrauen
Southgate war aber wohl nicht der einzige Kandidat. "Wegen der Geschehnisse im Sommer haben wir eine Vielzahl von Kandidaten kontaktiert und interviewt. Auch Gareth hat sich einer schwierigen Befragung unterzogen. Am Ende hatten wir zwei Dinge: die Zuversicht, dass er weiß, worüber er spricht und dass es aber auch Dinge gibt, die er noch lernen muss. Wir wollen ihm all die nötige Unterstützung geben, damit er erfolgreich sein kann", sagte FA-Generalsekretär Martin Glenn.
Southgate ist nach Roy Hodgson und den über ein fingiertes Interview gestolperten Sam Allardyce, den er Ende September zunächst mal interimsweise abgelöst hatte, bereits der dritte Nationalcoach der Engländer in diesem Jahr.
Der bisherige U21-Nationalcoach Southgate hatte zuletzt auf eine rasche Entscheidung gedrängt. "Bis Ende November, Anfang Dezember will jeder hier wissen, wie es weitergeht. Schließlich müssen wir entscheiden, wer für was verantwortlich ist", hatte Southgate vor zwei Wochen gesagt.
Team unter Southgate im Aufwind
Vonseiten der Mannschaft um Kapitän Wayne Rooney war eine Beförderung von Southgate mehrfach unterstützt worden. In den vier Spielen unter seiner Regie hatte das Fußball-Mutterland schließlich zwei Siege gefeiert und zweimal unentschieden gespielt.
Nicht zuletzt der 3:0-Erfolg in der WM-Qualifikation im Prestigederby gegen Schottland und das folgende 2:2 gegen den ehemaligen Welt- und Europameister Spanien hatten dem 57-maligen Nationalspieler (1995 bis 2004) in die Karten gespielt.