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Bestechung und Korruption: Ghana will Fußballverband auflösen

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Bestechung und Korruption: Ghana will Fußballverband auflösen

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Ghana will Fußball-Verband auflösen

In Ghana sorgt ein Bestechungsskandal für Wirbel. Die Politik plant den Fußball-Verband aufzulösen. Dadurch droht aber Ungemach von Seiten der FIFA.
Ein Bestechungsskandal erschüttert den ghanaischen Fußball
Ein Bestechungsskandal erschüttert den ghanaischen Fußball
© Getty Images

Die Regierung Ghanas hat als Folge eines massiven Bestechungsskandals die Auflösung des nationalen Fußball-Verbandes GFA angekündigt.

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Die Staatsführung sei "schockiert und empört", teilte Informationsminister Mustapha Abdul-Hami mit. In einer am Mittwoch ausgestrahlten TV-Dokumentation war unter anderem zu sehen, wie mehrere Schiedsrichter Geld angenommen hatten und Verbandspräsident Kwesi Nyantakyi Schmiergeld forderte. Nyantakyi ist auch Mitglied des Councils des Weltverbandes FIFA.

Journalisten entlarven GFA-Präsident

"Diese Dokumentation legt das schwerwiegende Versagen des Verbandes offen, das von Betrug, Korruption und Bestechung gekennzeichnet ist", heißt es in der Erklärung. Die Regierung habe entschieden, die nötigen Schritte einzuleiten, um den Verband aufzulösen. Sie werde die Fußballaktivitäten im Land beaufsichtigen, "bis ein neuer Verband ordnungsgemäß gegründet wird", hieß es weiter.

Sollte die Regierung ihre Ankündigung tatsächlich in die Tat umsetzen, könnte dem ghanaischen Fußballverband eine Sperre von Seiten der FIFA drohen. Denn der Weltverband verbietet den Einfluss der Politik in den Sport. 

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In der zweistündigen Reportage, die im fußballverrückten Ghana für einen Aufschrei gesorgt hatte, war unter anderem zu sehen, wie Schiedsrichter umgerechnet 85 Euro für das Verschieben eines Spiels annahmen. GFA-Präsident Nyantakyi wurde dabei gefilmt, wie er von Investoren 9,3 Millionen Euro für angebliche Verträge mit der Regierung einforderte. Bei den Investoren handelte es sich in Wahrheit um Journalisten.