Die italienische Stadt Genua hat sich angeboten, das zunächst verschobene Final-Rückspiel der Copa Libertadores zwischen den Stadtrivalen River Plate und Boca Juniors aus Buenos Aires auszutragen.
Genua lockt! Superclasico in Europa?
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Einen entsprechenden Brief schrieb Bürgermeister Stefano Anzalone an die Präsidien beider Klubs.
"Unsere Stadt, die historisch, kulturell und durch den Sport eng mit Buenos Aires verknüpft ist, spürt eine tiefsitzende Verbindung zu Ihren beiden Klubs, die von italienischen Auswanderern gegründet wurden", heißt es in dem Schreiben.
Der tragische Brückeneinsturz im August, bei dem 43 Menschen ums Leben gekommen waren, habe in Genua zudem ein besonderes Gemeinschaftsgefühl geweckt und dazu geführt, sich auf die eigenen Wurzeln zu besinnen.
Das Rückspiel zwischen River Plate und Boca Juniors (Hinspiel: 2:2) hätte bereits am vergangenen Samstag stattfinden sollen.
Auf dem Weg ins Stadion wurde der Mannschaftsbus der Boca-Spieler aber angegriffen und mit Steinen attackiert, die Polizei setzte Pfefferspray ein.
Mehrere Spieler wurden verletzt, Mittelfeldspieler Pablo Perez erlitt eine Augenverletzung. Das für Sonntag geplante Nachholspiel wurde ebenfalls abgesagt.
Schon das Hinspiel musste verschoben werden
Das Hinspiel des Superclasico zwischen den beiden Top-Teams Argentiniens endete vor zwei Wochen in Bocas Bombonera-Stadion mit 2:2.
Wegen eines Starkregens war die Partie ebenfalls nicht zum ursprünglich geplanten Termin angestoßen worden. Der Ball rollte erst mit einer 23-stündigen Verspätung.