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Nach Abstieg: Grasshopper-Präsident spricht von Erpressung durch Chaoten

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Nach Abstieg: Grasshopper-Präsident spricht von Erpressung durch Chaoten

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Zürich-Boss verurteilt Chaoten

Der Schweizer Rekordmeister erlebt einen dunklen Moment. Grasshopper-Präsident Stephan Rietiker spricht anschließend von Erpressung durch Chaoten.
Nach Skandal-Spiel: Grasshopper-Präsident spricht von Erpressung durch Chaoten, Fans der Grasshopper Zürich fordern die Trikots der Spieler
Nach Skandal-Spiel: Grasshopper-Präsident spricht von Erpressung durch Chaoten, Fans der Grasshopper Zürich fordern die Trikots der Spieler
© dpa Picture-Alliance
von Sportinformationsdienst

Einen Tag nach dem von skandalösen Umständen begleiteten Abstieg des Schweizer Rekordmeisters Grasshopper Zürich im Spiel beim FC Luzern hat Vereinspräsident Stephan Rietiker jegliche Form von Gewalt verurteilt.

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"Wir werden definieren müssen, was sind Fans und was sind Chaoten", sagte er auf einer Pressekonferenz. Anhänger der Grasshopper hatten nach dem vierten Gegentor ihren Block verlassen und sich am Spielfeldrand versammelt, eine sichere Fortführung der Partie war daher nicht mehr gewährleistet. Das Spiel wurde beim Stand von 4:0 für Luzern abgebrochen.

Spieler sollten Trikot und Hose ausziehen

"Irgendwann kam der CEO und sagte, die Fans wollen einen Verantwortlichen von GC sehen. Für mich war klar, dass ich gehe. Es war kein Kniefall, sondern eine Deeskalation", erklärte Rietiker. Die Fans forderten die Spieler zudem auf, ihre Trikots und Hosen auszuziehen. Laut des Präsidenten habe es keine andere Option gegeben.

"Es sind klare Drohungen von Fans ausgesprochen worden. Es ist klare Erpressung. Aber ich musste abwägen. Es gab dort nicht viel Polizei. Ich entschied, diese Trikot-Geste zu erfüllen. Es ist mir klar, dass dies nicht der richtige Weg für die Zukunft ist", sagte Rietiker, der ein Umdenken in der Strafverfolgung fordert.

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Nur fünf Siege aus 33 Spielen 

"Hier sind die Politik und der Verband gefragt. Bei uns werden Autosünder härter bestraft als Hooligans. Meine Reaktion gestern war richtig", stellte er klar. Zürich muss nach einer katastrophalen Saison mit nur fünf Siegen aus 33 Spielen den Gang in die Zweitklassigkeit antreten. Der frühere Bundesligaspieler und -trainer Thorsten Fink war im März als Coach entlassen worden.