Die Wahl von Lionel Messi zum Weltfußballer sorgt weiterhin für Aufsehen.
Buchstaben kosten Salah Stimmen
Nicht, weil der Argentinier die Auszeichnung nicht verdient hätte - sondern vielmehr, weil immer mehr Hintergründe der Wahl zum Vorschein kommen.
Wie die FIFA in einer Erklärung mitteile, waren etwa die Stimmen des ägyptischen Verbandes aus einem speziellen Grund ungültig.
Der Wahlzettel des Verbandes sei in Großbuchstaben ausgefüllt gewesen. Das gab die FIFA in einer Mitteilung bekannt, die der englischen BBC vorliegt.
Großbuchstaben kosten Salah Stimmen
In der Erklärung heißt es: "Die Wahlzettel waren in Großbuchstaben ausgefüllt und schienen daher nicht gültig zu sein."
Desweiteren fehlte eine notwendige Unterschrift des Verbandssekretärs, die "obligatorisch" für eine gültige Stimmabgabe ist.
Die ägyptischen Vertreter hatten ursprünglich für ihren Landsmann Mo Salah abgestimmt. So kam nur die Stimme des ägyptischen Pressevertreters in das Endergebnis.
Verband reagierte nicht auf FIFA
Bis zum 19. August musste das Abstimmungsformular bei der FIFA eingereicht werden. Der Weltverband beteuert, den ägyptischen Verband zwei Mal auf die Abgabe von korrekten Wahlzetteln hingewiesen zu haben. Allerdings erhielt man bei der FIFA offenbar keine Antwort seitens des Verbands.
Salah hatte kurz nach der Wahl, bei der er Vierter wurde, auf Twitter seinen Status von "Ägypter" zu "Fußballer des FC Liverpool" geändert.
Der 27-Jährige sorgte mit einem Tweet ebenfalls noch für Aufsehen. In dem Posting heißt es: "Ganz gleich auf welche Art sie versuchen, meine Liebe zu euch zu verändern - sie werden es nicht schaffen." Zwischen Salah und dem ägyptischen Verband gab es in der Vergangenheit schon mehrmals Probleme.