Im wohl hitzigsten Duell der Welt hat River Plate den Rivalen Boca Juniors in die Schranken gewiesen.
River Plate legt im Superclasico vor
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Im Halbfinal-Hinspiel der Copa Libertadores setzte sich River Plate mit 2:0 (1:0) durch und hat damit vorerst die besseren Karten für den Einzug ins Finale der südamerikanischen Champions League. Die Tore erzielten Rafael Borré (7.) und Ignacio Fernández (70.). Zudem sah Bocas Nicolás Capaldo in der Nachspielzeit die Rote Karte.
Dabei half River Plate auch der Videobeweis, der ihnen in der siebten Minute einen Elfmeter zusprach, nachdem Rafael Borré zu Fall gebracht wurde. Zunächst ließ der Unparteiische weiterspielen, doch nach Begutachtung der Bilder entschied er auf Strafstoß, da Borré innerhalb des 16-Meter-Raums zu Fall gebracht wurde. Borré selbst trat an und verwandelte sicher.
In der 70. Minute setze sich Fernández im Strafraum durch und verwandelte das Zuspiel von Matias Suarez zum 2:0.
Keine Auswärtsfans erlaubt
Nach den Vorkommnissen im vergangenen Jahr, als die River-Plate-Fans den Teambus von Boca auf dem Weg zum Stadion attackierten und das Finale später in Madrid ausgetragen werden musste, waren diesmal keine Boca-Fans im Monumental Stadion von River Plate erlaubt.
Während der kompletten Partie war River Plate überlegen, während Boca nur dank Keeper Esteban Andrada, der mehrere starke Paraden zeigte, eine höhere Niederlage verhinderte. Capaldo vergab kurz vor der Halbzeit die beste Chance für die Gäste (43.). In der Nachspielzeit sah er - nach Eingreifen des Videoschiedsrichters - noch die Rote Karte.
Das Rückspiel steigt am 22. Oktober im Stadion der Boca Juniors. Der Sieger trifft im Finale auf den Gewinner des brasilianischen Duells zwischen Gremio Porto Alegre und Flamengo Rio de Janeiro.