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Trainer Roger Schmidt gerät bei PSV Eindhoven mit Mino Raiola aneinander

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Trainer Roger Schmidt gerät bei PSV Eindhoven mit Mino Raiola aneinander

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Schmidt macht sich Raiola zum Feind

Starberater Mino Raiola wettert gegen den Roger Schmidt, Trainer der PSV Eindhoven. Grund für den Disput ist ein Raiola-Schützling.
Erling Haaland trifft, wie er will und wird von halb Europa gejagt. Auch sein Star-Berater Mino Raiola weiß um die Strahlkraft seines Schützlings.
SPORT1
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von SPORT1

Trainer Roger Schmidt hat sich bei der PSV Eindhoven den mächtigen Spielerberater Mino Raiola zum Feind gemacht.

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"Dieser Trainer hat verloren", sagte Raiola der niederländischen Zeitung De Telegraaf und bezeichnete den deutschen Coach als "schlaff".

Grund für die offene Auseinandersetzung ist Eindhovens Mittelfeld-Juwel und Raiola-Schützling Mohamed Ihattaren.

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Schmidt hatte den 19-Jährigen beim Aus in der Europa League gegen Piräus nicht in die Startelf berufen. Der Niederländer, dem schon mehrfach Disziplinlosigkeiten nachgesagt wurden, soll sich daraufhin ungebührlich verhalten haben. Für das folgende Topspiel der Eredivisie gegen Ajax Amsterdam (1:1) stand er nicht einmal im Kader.

Der Verein teilte mit, dass "die gesamte Belegschaft, die Spieler und das Management alles getan" hätten, "um Ihattaren zu unterstützen und ihn für die PSV wertvoll werden zu lassen. Diese Chance hat er nicht genutzt."

"Beim nächsten Mal gleich seine Partnerin fragen"

Diese Mitteilung brachte Raiola vollends auf die Palme. Raiola bezichtigt den Klub der "nachweislichen Lüge, weil zum Beispiel die Spieler die Entscheidung nicht voll unterstützen".

Der Italiener, der unter anderem die Stars Zlatan Ibrahimovic, Paul Pogba und auch Erling Haaland betreut, legte nach: "Was mich stört, ist die Art der Mitteilung. Die Art, wie das kommuniziert wurde, ist nicht akzeptabel. Braucht Schmidt noch eine dritte Partei wie die Spieler, um eine eigene Meinung zu haben? Dann könnte er beim nächsten Mal auch gleich seine Partnerin fragen, was sie darüber denkt. Wir werden ein ernstes Wort mit der Klubführung darüber sprechen."

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Einmal in Fahrt, erklärte Raiola weiter: "Ich bin froh, dass Schmidt nicht der Trainer von Maradona war, denn dann hätten wir niemals den wahren Maradona gesehen."

Schmidt sagt zu Ihattaren: "Wir alle wollen ihm helfen und Unterstützung anbieten. Aber es ist keine Einbahnstraße. Man kann die Menschen nicht ändern, die Menschen können nur sich selbst ändern."

Auch Afellay kritisierte Schmidt

Schmidt hatte schon zuletzt mit Gegenwind zu kämpfen.

Vor gut zwei Wochen lederte Ibrahim Afellay gegen Schmidt. "Es wäre verrückt, wenn ich sagen würde, dass seine Entscheidungen erklärbar und logisch sind. Dann würden die Leute mich für unzurechnungsfähig halten", sagte der frühere Schalker Mitte Februar in der niederländischen TV-Sendung Studio Voetbal.

Damals hatte die Mannschaft von Mario Götzeeine Führung gegen ADO Den Haag in der Nachspielzeit hergeschenkt. Im zentralen Mittelfeld vertraute Schmidt auf das defensive Duo Ibrahim Sangaré und Pablo Osario. "Offensichtlich hat er (Schmidt, Anm. d. Red.) nicht die taktischen Fähigkeiten, um so zu denken, denn er lässt diese Jungs jedes Mal auf dem Platz", wetterte Afellay, der 2019 zu PSV zurückgekehrt war und Anfang dieses Jahres seine Karriere als Fußball-Profi beendet hatte.