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La Liga: Real Madrid, Reinier Jesus, der nächste Kaka, trifft Idol Zinedine Zidane

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La Liga: Real Madrid, Reinier Jesus, der nächste Kaka, trifft Idol Zinedine Zidane

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Reals Reinier der nächste Kaká?

Mit der Verpflichtung von Reinier folgt Real Madrid dem neuen Weg. Der Brasilianer wird in seiner Heimat mit Kaká verglichen. In Madrid trifft er auf sein großes Idol.
Casemiro gibt gegen den FC Sevilla den Torjäger. Luka Jovic legt dem Brasilianer traumhaft auf. Toni Kroos hat dagegen Pech beim Torabschluss.
Lukas von Hoyer
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Reinhard Franke
Reinhard Franke

Die königliche Tradition hält: Nach 2018 und 2019 verpflichtet Real Madrid auch 2020 ein Talent aus Brasilien.

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In den letzten Jahren waren Vinicius Junior und Rodrygo aus dem fußballverrückten Land geholt worden. Nun ist es der 18-jährige Reinier Jesus, kurz Reinier, der Real in einem solch jungen Alter bereits 30 Millionen Euro wert ist.

"Man ist auf der Suche nach einem Super-Talent, das den Klub weiterbringen und Symbol sein kann für die Königlichen", sagt Bodo Illgner, Champions-League-Sieger mit Real 1998, zu SPORT1.

"Die Taktik ist nicht mehr, gestandene Spieler zu kaufen wie einst Figo, Kaka oder Beckham, sondern der Trend hat sich dahin entwickelt, dass man junge, talentierte Spieler verpflichtet, die man auch gut weiter transferieren kann, wenn sie nicht so einschlagen wie gewünscht."

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Die 30 Millionen Euro Ablöse sind dennoch bemerkenswerter Vorschusslorbeer für den Neuzugang von Flamengo. Bei dem Traditionsklub aus Rio de Janeiro hat der Brasilianer einen beeindruckenden Werdegang hingelegt.

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Reinier folgt Tradition brasilianischer Superstars

Mit 11 Jahren verließ Reinier seine Geburtsstadt Brasília. Eine Zerreißprobe für seine Familie, denn nur sein Vater ging mit ihm nach Rio de Janeiro. Mutter und Schwester blieben zunächst in der brasilianischen Hauptstadt. Sie kamen erst nach, als "es klar war, dass meine Zukunft der Fußball ist", verriet das Talent der Marca.

Tatsächlich war sehr früh klar, was für ein Ausnahmetalent die Jugendabteilungen von Vasco da Gama, Botafogo und schließlich Flamengo durchlief. Mit 17 debütierte Reinier dann in der brasilianischen Liga und der Copa Libertadores, der südamerikanischen Champions League.

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Mit 18 Jahren hat der Offensivspieler nun bereits beide Titel gewonnen und dazu einen großen Teil beigetragen. In der heimischen Liga gelangen ihm in 14 Spielen sechs Tore, zwei weitere Treffer bereitete er vor.

In seinem Heimatland nennen die Fans den Hoffnungsträger bereits den neuen Kaká. Der Spielmacher folgt dabei der Tradition brasilianischer Superstars: Er besticht durch seine Technik und Ballbehandlung. Die große Stärke ist sein Passspiel, der Blick für den Mitspieler. Der Zehner ist vor dem Tor aber auch selbst eiskalt.

"Wenn man seine Spielintelligenz und seine Emotionen betrachtet, spielt er bereits wie ein 22-Jähriger", beschreibt Flamengo-Coach Jorge Jesus seinen früheren Schützling. Nicht nur der Portugiese traut Reinier in Spanien den Durchbruch zu.

"Er ist zu 100 Prozent bereit", sagte der brasilianische Nationalspieler Filipe Luis, der mit Reinier bei Flamengo spielte, der Marca. "Wenn er passen muss, dann passt er, er hat immer den Kopf oben. Ich gratuliere Real Madrid zu einem großartigen Transfer."

Sein Vater zeigte ihm Videos von Zidane

In Madrid trifft Reinier zum ersten Mal auf sein großes Idol, das nun sein Trainer ist. "Ich habe Zinedine Zidane selbst nie spielen sehen, aber mein Vater hat immer Videos von ihm auf sein Handy geladen", erzählte das Wunderkind. "Ich versuchte von ihm zu lernen, seine Tricks nachzumachen. Wenn ich nur zu einem Prozent so gut wie er bin, dann bin ich zufrieden."

Der Real-Coach äußerte sich auf der Pressekonferenz am Dienstag zuversichtlich über die Entwicklung seines neuen Schützlings. "Wir wissen, dass er ein Spieler für die Zukunft ist, er muss aber einen Schritt nach dem anderen gehen", sagte der Franzose. "Er ist technisch sehr gut, aber bislang habe ich ihn nur Videos gesehen. Ich will ihn erst einmal hier sehen."

Auch wegen Zidane hat sich Reinier schon vor vielen Jahren in Real Madrid verliebt. "Real ist das Größte! Als ich jünger war, habe ich so viele Spiele der Galaktischen angesehen und seitdem liebe ich sie. Ich habe so viele gute Spieler gesehen, da weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll."

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Reinier freut sich auf Benzema und Hazard

Am meisten freut er sich neben Zidane auf seine Mitspieler Karim Benzema und Eden Hazard. Der Spielstil der beiden sei "die reine Kunst", meint Reinier, der allerdings momentan noch mit der brasilianischen U23-Nationalmannschaft die Olympia-Qualifikation in Kolumbien bestreitet.

Nach diesem Turnier soll das Talent dann den Rest der Saison bei Reals zweiter Mannschaft, Real Madrid Castilla zum Einsatz kommen soll.

Trainieren soll der Brasilianer aber mit der ersten Mannschaft. Mit Benzema, Hazard und seinen anderen Idolen. Und mit Zidane, den er bisher nur aus Videos kennt, genau wie Zidane Reinier.