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Serie A: Moise Kean von Juventus Turin rassistisch beleidigt

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Serie A: Moise Kean von Juventus Turin rassistisch beleidigt

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Rassismus-Eklat um Juve-Juwel Kean

Juventus Turin kommt der nächsten italienischen Meisterschaft immer näher. Für den Aufreger beim Cagliari Calcio sorgten Moise Kean und die Fans.
Juventus Turin fährt die nächsten drei Punkte ein. Supertalent Kean macht am Ende den Deckel drauf - muss sich aber zuvor rassistische Gesänge anhören.
von Sportinformationsdienst, SPORT1

Neuer Rassismus-Eklat im italienischen Fußball:

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Der italienische Jungstar Moise Kean (19) feierte seinen Treffer für Rekordmeister und Tabellenführer Juventus Turin zum 2:0 (1:0)-Endstand in der 85. Minute bei Cagliari Calcio mit einem provokanten Jubel.

Nachdem die Fans der Gastgeber ihn während der Partie rassistisch attackiert hatten, präsentierte sich der Torschütze mit ausgebreiteten Armen vor der Kurve.

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Dies brachte die Cagliari-Tifosi noch mehr auf die Palme, Kean wurde von den sardischen Zuschauern wiederholt rassistisch beleidigt. Außerdem gab es Buhrufe und Affenlaute von den Tribünen. 

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Kean rassistisch beleidigt

Keans Teamkollege Blaise Matuidi forderte den Schiedsrichter auf, das Spiel zu unterbrechen, der Stadionsprecher musste die Fans ermahnen, bevor weitergespielt werden konnte.

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Cagliari-Kapitän Luca Ceppitelli kam ebenfalls zur Kurve, um die Fans zu beruhigen. Kean ist Italiener mit ivorischen Wurzeln. "Der beste Weg, um auf Rassismus zu reagieren", schrieb das Stürmer-Talent selbst nach dem Spiel bei Instagram. 

"Kean: Tor und Chaos", kommentierte der Corriere dello Sport.

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Kritik für Kean von Allegri und Bonucci

Nach den rassistischen Beleidigungen gab es auch für Kean Kritik, und zwar aus den eigenen Reihen. 

Coach Massimiliano Allegri ermahnte seinen jungen Offensivspieler: "Kean muss reifer werden und die Gegner respektieren. Er hätte nicht auf diese Weise feiern dürfen. Er ist ein junger Mann und muss noch lernen."

Zugleich forderte der Coach zu Maßnahmen gegen rassistisch agierende Fans auf: "Spieler dürfen nicht provozieren und Tifosi dürfen sich nicht schlecht verhalten. Rassistische Fans müssen mit Videoüberwachungsanlagen identifiziert und für ewig aus den Stadien verbannt werden. Das Problem ist, dass das niemand tun will."

Auch Keans Teamkollege Leonardo Bonucci war nicht von dessen Aktion begeistert. "Man feiert Tore mit seinen Mitspielern", sagte der italienische Nationalspieler Sky Sports Italia. "Ich denke, die Schuld ist 50:50. Moise hätte das nicht tun sollen und die Fans hätten nicht so reagieren sollen." 

Juve marschiert

Juve vergrößerte durch den Sieg gegen Cagliari den Abstand auf den SSC Neapel zunächst auf 18 Punkte. Das Team von Carlo Ancelotti kann am Mittwoch beim FC Empoli aber wieder verkürzen.

Vor Keans Treffer hatte Leonardo Bonucci (22.) Juve in Führung gebracht.