Es hätte der große Neuanfang werden sollen.
Karius: "Schande, dass es so endet"
Nach den Patzern im Champions-League-Finale Ende Mai 2018 gegen Real Madrid verließ Loris Karius den FC Liverpool und wurde in die Türkei an Besiktas Istanbul ausgeliehen. All die Schmach nach den zwei entscheidenden Torwartfehlern wollte der Deutsche hinter sich lassen und in der Süper Lig neu durchstarten.
Nun ist das Abenteuer Türkei nach weniger als zwei Jahren zu Ende - auf eigenen Wunsch.
Karius bedauert Abgang von Besiktas
"Es ist eine Schande, dass es so zu Ende geht, aber ihr sollt wissen, dass ich alles versucht habe, um dieses Problem zu lösen", schrieb der 26-Jährige in einem Statement bei Instagram. Laut Auskunft seines Beraters hatte der Torhüter mehrfach ausstehende Gehälter angemahnt. Vergeblich.
"Ich war über Monate hinweg sehr geduldig und habe wieder und wieder mit dem Vorstand gesprochen. Dasselbe ist bereits im vergangenen Jahr passiert", erklärte Karius weiter. Auch den Vorschlag des Deutschen, eine Gehaltskürzung hinzunehmen, um bei der Problemlösung zu helfen, lehnte Besiktas ab. So blieb für Karius nur noch die Kündigung des Vertrages.
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Rückkehr nach Liverpool?
"Es ist für mich sehr wichtig, dass die Fans wissen, wie gerne ich für diesen Klub gespielt habe. Besiktas kann stolz sein, so leidenschaftliche Fans zu haben, die das Team immer unterstützen", richtete der frühere Mainzer lobende Worte an die Anhänger.
Sportlich ist der Abgang des Deutschen durchaus überraschend. Zuletzt lief es für den 26-Jährigen richtig gut. Als Stammkeeper brachte er für den Istanbuler Klub gute Leistungen, auch bei den Fans war er beliebt. Der Verein warb zudem immer wieder mit dem Konterfei des Torwarts.
Durch die Vertrags-Kündigung geht es für Karius nun zurück an die Anfield Road. Bei Liverpool besitzt er noch einen Vertrag bis 2022. Eine Chance auf einen Stammplatz dürfte er unter Jürgen Klopp derzeit nicht haben, deshalb steht schon jetzt ein Wechsel zu einem anderen Klub im Raum.