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Nach dem Sieg von Wladimir Klitschko gegen Bryant Jennings

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Nach dem Sieg von Wladimir Klitschko gegen Bryant Jennings

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Klitschko fühlt sich wie ein Verlierer

Wladimir Klitschko kann beim glanzlosen Sieg gegen Bryant Jennings nicht überzeugen und entschuldigt sich hinterher sogar für seine Leistung.
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© Getty Images

Seine Freundin Hayden Panettiere zeigte in der ersten Reihe lächelnd das Victory-Zeichen, doch Wladimir Klitschko war nicht nach Jubeln zumute.

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Auch die "Klitschko"-Rufe der vielen ukrainischen Fans im New Yorker Madison Square Garden konnten ihn nicht aufmuntern. Nach dem glanzlosen Punktsieg im WM-Kampf gegen Bryant Jennings (USA) fühlte sich "Dr. Steelhammer" wie der Verlierer.

"Jennings hat mir viele Probleme bereitet. Er ist ein harter Hund. Er hat schnelle Hände und ist ein guter Athlet", sagte Klitschko nach dem Arbeitssieg (116:111, 116:111, 118:109): "Es tut mir leid. Manchmal läuft es nicht so, wie man es sich wünscht."

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Wladimir Klitschko v Bryant Jennings
Wladimir Klitschko v Bryant Jennings
Wladimir Klitschko v Bryant Jennings
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Wladimir Klitschko siegt ohne Glanz gegen Bryant Jennings

Jennings fordert Rematch

Der Titelverteidiger merkte selbst, dass er das Publikum bei seiner Rückkehr nach sieben Jahren nicht überzeugen konnte. In den Augen der meisten US-Fans reicht er nicht an die Klasse eines Floyd Mayweather oder Manny Pacquiao heran.

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Jennings hingegen war nach dem Kampf noch voller Energie. "Diese Niederlage nagt nicht an meinem Selbstvertrauen", sagte der 30-Jährige. Der ehemalige Hausmeister, der erst 2004 mit dem Boxen begann, sah sich sogar als Sieger.

"Das Urteil war nicht korrekt. Ich fordere ein Re-Match", tönte der Spätstarter nach der ersten Niederlage im 20. Profikampf.

Für einen Rückkampf sah Klitschko jedoch keine Veranlassung. "Jennings war stark und hatte diesen Kampf auch verdient. Aber es war ja jetzt nicht so ein Drama, dass wir es noch einmal machen müssten", sagte der alte und neue Champion nach seinem 64. Sieg im 67. Profikampf (55 Knockouts).

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Bruder Vitali zufrieden

Klitschkos um vier Jahre älterer Bruder Vitali war zufrieden. "Es war gut. Leider war es kein K.o., aber Jennings war schwer zu schlagen", sagte der Bürgermeister von Kiew.

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Deontay Wilder, Nachfolger von Vitali als Träger des WBC-Gürtels, freut sich nun auf die Begegnung mit dem Dreifach-Champion der WBA, WBO und IBF. "Ich hoffe, es kommt im nächsten Jahr zum Vereinigungskampf", sagte der "Bronze Boxer".

Wladimir Klitschko v Bryant Jennings
Wladimir Klitschko v Bryant Jennings

Jennings war im Ring enorm beweglich, wich den Angriffen dank guter Beinarbeit clever aus. "Ich konnte keine richtige Distanz aufbauen, um die Rechte einzusetzen", sagte Klitschko.

Immer wieder stürmte der Herausforderer überfallartig nach vorne und kam mit seinen Schwingern durch. Am Ende jedoch war der Spätberufene aus Philadelphia mit 376 Treffern deutlich weniger effizient als Klitschko (545).

Kampf gegen Fury winkt

Für Klitschko zählte nur das nackte Ergebnis. "Es war schwer, aber die Erfolgsstory Klitschko wird weitergeschrieben", sagte der Dauer-Champion.

Seit elf Jahren ist er nun ungeschlagen, seit neun Jahren und 18 Titelverteidigungen Weltmeister.

Mit dem 27. WM-Kampf knackte er sogar den Dauer-Weltrekord von Joe Louis. Das hört der Olympiasieger von 1996 aber nicht gerne. "Mit diesem Boxer kann man mich nicht vergleichen. Das war eine Legende."

Klare Vorstellungen hat der Triple-Champ von seinem weiteren Weg. Im September wird wieder geboxt, dann wohl gegen den ungeschlagenen Briten-Riesen Tyson Fury (2,06 m).

"Ich kenne das Ranking nicht genau, aber er ist glaube ich mein nächster Pflichtherausforderer", sagte der Weltmeister. Geboxt werden soll in Furys Heimat England oder in Deutschland. Klitschko kann mit beidem leben. Bloß nicht wieder New York.