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Wiese: Spötter Cesaro "hat Recht"

Bei SPORT1 reagiert Ex-Nationalkeeper Tim Wiese auf die Breitseiten des WWE-Stars - und zeigt sich einsichtig. Er hat eine Botschaft für den verletzten Schweizer.
WWE-Aspirant Tim Wiese hat großen Respekt vor Cesaro
© SPORT1-Grafik Philipp Heinemann / Getty Images und Imago
mhoffmann
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Tim Wiese reagiert besonnen, als ihn SPORT1 mit den Breitseiten konfrontiert, die Wrestlingstar Cesaro im SPORT1-Interview gegen ihn abgefeuert hat.

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Das Lästern über das traurige Ende seiner Fußballkarriere? Lässt Wiese unkommentiert. Genauso wie Cesaros Spruch: "Wo meine Faust hinschlägt, wächst kein Gras mehr - und erst recht kein Wiese."

Stattdessen geht der WWE-Aspirant, der so gerne seinen muskelbepackten, inzwischen angeblich über 120 Kilo schweren Körper präsentiert, auf die sportliche Ermahnung ein, dass Muckis und ein großes Mundwerk allein für die WWE nicht genügen.

"Ich gebe ihm absolut Recht, das reicht nicht", zeigt sich der 34-Jährige demütig.

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Zweifel an einer Karriere als Wrestler

Seitdem er im Sommer 2013 bei der TSG 1899 Hoffenheim aussortiert wurde, hat er intensiv an einer Karriere als Wrestler gearbeitet.

Noch aber ist nicht mehr passiert als ein schlagzeilenträchtiger Kurzauftritt in Frankfurt im November 2014, bei dem er noch keine Kampfkunst vorführen durfte, und ein öffentlich gewordenes Probetraining in den USA. Sein Vertrag mit Hoffenheim läuft noch bis Sommer.

Wiese hat inzwischen erklärt, dass die Frage, ob er sich ganz auf die WWE einlässt, auch von den Verdienstmöglichkeiten abhängt.

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"Viele können im Ring überhaupt nichts"

Ein Alibi, das Wiese sich da zurechtlegt, meint Cesaro, und lässt den ehemaligen Nationalkeeper wissen: "Viele Typen wirken groß und stark, können im Ring dann aber überhaupt nichts."

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Der Schweizer wertet: "In einer kleineren Liga könnte er aus dem Stand sicherlich mitwrestlen, aber zum WWE-Star gehört dann schon noch etwas mehr dazu."

Wiese stimmt da uneingeschränkt zu: "Es nimmt viel Zeit in Anspruch und du musst viel trainieren dafür. Da hat er absolut recht." Und fügt voller Respekt an: "Ich kann nur den Hut ziehen vor ihm, dass er es bis ganz nach oben geschafft hat."

Kampfansage verhallt

Noch vor einigen Monaten hörte sich das etwas anders an.

In einem Interview setzte er selbst eine Spitze in Richtung Cesaro. "Ein cooler Typ. Umhauen würde ich ihn aber trotzdem", sagte Wiese dem Schweizer Boulevardblatt Blick.

Diese Attacke ließ der Profi ins Leere laufen. "Das sagen viele, das bin ich gewohnt. Und Tim Wiese wäre nicht der erste, der da falsch liegt."

Gute Besserung, Cesaro

Und der 35-Jährige legte im Verbalduell mit seinem Herausforderer nach: "Klar, kann man laut bellen, um schnell in die Medien zu kommen. Aber irgendwann muss man dann auch wieder Taten folgen lassen."

Zum Duell im Ring wird es in nächster Zeit ohnehin nicht kommen. Eine Schulterverletzung setzt Cesaro derzeit außer Gefecht.

Wiese schlägt nun versöhnliche Töne in Richtung des besten deutschsprachigen Wrestlers an: "Ich wünsche ihm, dass er schnell wieder gesund wird nach seiner Verletzung."

Gesund und fit für einen Kampf mit WWE-Star Wiese? Dessen Antwort zeigt auf jeden Fall, dass er sich einlässt auf die Gepflogenheiten der Wrestling-Welt: Dort hat das Wort von etablierten Veteranen wie Cesaro großes Gewicht - und ein Neuling, der es nicht respektiert, kann sich schnell unbeliebt machen.