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WADA nach Doping-Vorwürfen in der Leichtathletik beunruhigt

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WADA nach Doping-Vorwürfen in der Leichtathletik beunruhigt

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Dopingbericht: WADA schlägt Alarm

Präsident Craig Reedie ist seit Gründung der WADA 1999 engagiert
Präsident Craig Reedie ist seit Gründung der WADA 1999 engagiert
© Getty Images

Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA zeigte sich nach den neuen Doping-Vorwürfen gegen die internationale Leichtathletik alarmiert.

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"Die WADA ist sehr beunruhigt über die neuen Anschuldigungen, die von der ARD erhoben worden sind; dies wird erneut das Fundament eines jeden sauberen Athleten weltweit erschüttern", sagte Präsident Craig Reedie.

"Diese Behauptungen werden sofort an die unabhängige WADA-Kommission für weitere Untersuchungen übergeben." Nach einer ähnlichen ARD-Dokumentation im Dezember 2014 hatte sich diese Kommission im vergangenen Winter gebildet.

"Wir haben volles Vertrauen in die WADA", sagte IOC-Sprecher Mark Adams: "Es ist Sache der Kommission, die Details der Vorwürfe zu untersuchen."

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Nach Erkenntnissen der am Samstag ausgestrahlten ARD-Dokumentation "Geheimsache Doping: Im Schattenreich der Leichtathletik" ist die Verbreitung von Dopingmitteln vor allem in den Ausdauerdisziplinen weitaus größer als bisher angenommen.

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"Diese Behauptungen erfordern eine rasche und genaue Prüfung, um festzustellen, ob es sich tatsächlich um eine Verletzung des Anti-Doping-Codes handelt und wenn ja, welche Maßnahmen dann zu ergreifen sind", sagte Reedie weiter.

Neben weiteren konkreten Doping-Vorwürfen gegen russische Leichtathleten, insbesondere gegen 800-m-Olympiasiegerin Maria Sawinowa, präsentierte das Team um Hajo Seppelt eine Datenbank mit über 12.000 Blutwerten. Ein Teil davon gebe starke Hinweise auf den Gebrauch von Dopingmitteln.

Zudem gebe es Anzeichen für weitverbreitetes Doping in Kenia sowie Hinweise auf Korruption an der Spitze des dortigen Leichtathletik-Verbandes. Präsident Isaiah Kiplagat kandidiert in wenigen Wochen für den Posten des Vizepräsidenten im Weltverband IAAF.

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Bereits im vergangenen Winter hatte eine ARD-Dokumentation über systematisches Doping und Korruption im russischen Sport weltweit für Aufsehen und personelle Konsequenzen gesorgt. Die Reportage hatte akribisch aufgezeigt, dass im russischen Sport flächendeckend manipuliert und dies von der nationalen Anti-Doping-Agentur RUSADA gedeckt werde.

Entscheidende Kronzeugen in der Dokumentation waren Julia Stepanowa, derzeit wegen Dopings gesperrte 800-m-Läuferin, und ihr Mann Witali Stepanow, zwischen 2008 und 2011 Mitarbeiter der RUSADA.