Im Zuge des Doping-Skandals hat das russische Olympische Komitee (ROC) seinen Willen zu konkreten Schritten zur Rehabilitierung der nationalen Anti-Doping-Arbeit unterstrichen.
Doping: Russland stellt Maßnahmen vor
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So bestätigte das ROC in einem am Freitag veröffentlichten Statement die Absetzung der Führung des tief in die Machenschaften verstrickten russischen Leichtathletik-Verbandes ARAF. Die Neuwahlen sollen am 16. Januar stattfinden.
Zudem habe das Exekutivkomitee des ROC eine Kommission gebildet, welche in Zusammenarbeit mit der WADA und dem Leichtathletik-Weltverband IAAF die Anti-Doping-Arbeit fördern soll. Das Ethik-Komitee des ROC habe derweil den Ausschluss Walentin Balachnitschews, ehemals ARAF-Präsident, aus dem ROC-Exekutivkomitee in die Wege geleitet.
Ermittlungen einer unabhängigen Kommission hatten zuletzt zur Suspendierung der russischen Anti-Doping-Behörden durch die WADA sowie der ARAF durch die IAAF geführt.
Am Freitagmorgen hatte ROC-Chef Alexander Schukow dem IOC-Präsidenten Thomas Bach bereits von ersten Schritten hin zu einem glaubwürdigeren Anti-Doping-Kampf berichtet.
Demnach sollen alle Offiziellen wie Trainer und Betreuer, die an einem Doping-Fall beteiligt sind, zur Verantwortung gezogen werden. Gedopte Athleten würden nach den Standards internationaler Anti-Doping-Regeln bestraft, saubere Athleten hingegen geschützt.
Zudem würden sich die russische nationale Anti-Doping-Agentur (RUSADA), das Anti-Doping-Labor in Moskau sowie der nationale Leichtathletik Verband dem WADA-Code unterwerfen.