Home>Leichtathletik>

Leichtathletik: Robert Harting gelingt Qualifikation zur Heim-EM

Leichtathletik>

Leichtathletik: Robert Harting gelingt Qualifikation zur Heim-EM

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Robert Harting löst EM-Ticket

Diskus-Ass Robert Harting erfüllt sich seinen Traum von der Heim-EM. Ansonsten verhinderte der Dauerregen bei den deutschen Meisterschaften zumeist Topzeiten- und Weiten.
Robert Harting beendet nach der Saison seine Karriere
Robert Harting beendet nach der Saison seine Karriere
© Getty Images

In einem "Diskuskrimi" um wenige Zentimeter hat sich Robert Harting im letzten Moment seinen Traum von der Heim-EM in seinem "Wohnzimmer" Olympiastadion so gut wie erfüllt.

{ "placeholderType": "MREC" }

Der 33-Jährige erreichte bei seinen letzten deutschen Meisterschaften in Nürnberg mit 63,92 m Rang drei. Damit hat er einen der beiden noch freien deutschen Plätze für die Titelkämpfe in Berlin wohl sicher. 

Es gewann Roberts Bruder Christoph Harting, der bereits im ersten Versuch auf 66,98 m kam. Der Rio-Olympiasieger hatte sein EM-Ticket aber bereits sicher. Zweiter wurde der Olympiadritte Daniel Jasinski mit 64,82. "Das Trainerteam hat Daniel Jasinski und Robert Harting zur Nominierung vorgeschlagen. Die finale Entscheidung fällt am Montag", sagte Idriss Gonschinska, Leitender Direktor Sport im DLV. Dann tagt der Bundesausschuss Leistungssport des DLV. Eine Zustimmung gilt als sicher.

Hürdenfinale ohne Roleder

Am verregneten Samstag in Nürnberg sicherte sich die WM-Dritte Pamela Dutkiewicz wie im Vorjahr über 100-m-Hürden in Meisterschaftsrekord von 12,69 Sekunden den Titel. Das mit Spannung erwartete Duell mit Europameisterin Cindy Roleder fiel allerdings aus. Roleder war nach einem Fehlstart im Halbfinale disqualifiziert worden. Beide waren allerdings schon im Vorfeld für die EM nominiert worden und gelten dort als Medaillenkandidatinnen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Die Titel im Sprint sicherten sich Titelverteidigerin Gina Lückenkemper und Kevin Kranz. Kranz kam dabei in 10,28 Sekunden vor dem Titelverteidiger und deutschen Rekordler Julian Reus (10,32) ins Ziel, der zuletzt fünfmal in Serie gewonnen hatte. Lückenkemper, die für die EM in Berlin (6. bis 12. August) bereits nominiert ist, siegte in 11,15 Sekunden vor Lisa Marie Kwayie (11,33).

Alle Augen am Samstag waren allerdings auf Robert Harting gerichtet. Es begann für ihn allerdings mit einem ungültigen Versuch, anschließend entwickelte sich ein spannender Wettbewerb - nur Zentimeter trennten die Konkurrenten, die Positionen hinter dem Führenden wechselten mehrmals.

Harting von Verletzungen geplagt

Insgesamt hatten im Vorfeld neben Christoph Harting vier Werfer die Norm in der Saison bereits überboten - sie kämpften um noch zwei verbliebene Plätze. Entscheidend: das Abschneiden am Samstag.

"Das DLV-Wurftrainerteam hat sich in einem Meeting im Rahmen der DM in Nürnberg eindeutig für eine EM-Nominierung der beiden in Nürnberg bestplatzierten, am 3. Juli 2018 nicht nominierten Athleten ausgesprochen", hatte Idriss Gonschinska, Leitender Direktor Sport im DLV, vor dem Wettkampf erklärt: "Unabhängig der hier erzielten Weiten." 

{ "placeholderType": "MREC" }

Harting schaffte es gerade so unter die Top drei. Ausgerechnet in seiner Abschiedssaison war der 33-Jährige dabei von einer Verletzung stark gehandicapt. Im Frühjahr hatte sich Harting die Quadrizepssehne im rechten Knie gerissen - Training war nur eingeschränkt möglich. Seinen letzten Wettkampf bestreitet Harting am 2. September beim ISTAF in Berlin, zuvor steht er allerdings so gut wie sicher nochmal bei der EM im Ring.

Holzdeppe verzichtet

Der ehemalige Weltmeister Raphael Holzdeppe verzichtete im Stabhochsprung aufgrund der widrigen Bedingungen ganz auf einen Start, es siegte wie im Vorjahr Bo Kanda Lita Baehre (Leverkusen/5,50). Holzdeppe ist bereits für die EM nominiert.

Im Speerwurf der Frauen gewann wie 2016 Christin Hussong. Die deutsche Jahresbeste belegte mit 63,54 m vor Ex-Weltmeisterin Katharina Molitor (56,75) Platz eins.

Deutsche Meistertitel gab es auch für Hammerwerferin Kathrin Klaas (66,08), Hochspringerin Marie-Laurence Jungfleisch (1,87) und Martin Grau (8:33,90) über 3000 m Hindernis. Im Dreisprung gewann Neele Eckhardt (14,21) vor Hallen-Europameisterin Kristin Gierisch (Chemnitz).