Home>Leichtathletik>

Leichtahletik-EM: Carolin Schäfer gewinnt Bronze im Siebenkampf

Leichtathletik>

Leichtahletik-EM: Carolin Schäfer gewinnt Bronze im Siebenkampf

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Bronze für Siebenkämpferin Schäfer

Carolin Schäfer trotzt dem Unfall zweier Teamkolleginnen und wird bei der Leichtathletik-WM Dritte im Siebenkampf. Gold geht an die Topfavoritin aus Belgien.
Carolin Schäfer gewann 2017 bei der WM die Silbermedaille
Carolin Schäfer gewann 2017 bei der WM die Silbermedaille
© Getty Images
von SPORT1, Sportinformationsdienst

Erst der Schock, dann Bronze im Siebenkampf: Carolin Schäfer hat trotz eines Autounfalls ihrer Teamkolleginnen bei der EM in Berlin eine Medaille gewonnen und der deutschen Mannschaft das zehnte Edelmetall beschert.

{ "placeholderType": "MREC" }

Dabei waren die Voraussetzungen äußerst ungünstig: Schäfers Mitstreiterinnen Louisa Grauvogel und Mareike Arndt waren vor dem abschließenden 800-m-Lauf in einen Unfall verwickelt und konnten nicht starten.

Eine nervenstarke Schäfer verteidigte dennoch im 800-m-Lauf ihren dritten Platz und sicherte sich mit 6602 Punkten nach Silber bei der WM 2017 in London erneut eine Medaille bei einer großen Meisterschaft. Für die deutschen Mehrkämpfer war es bei der Heim-EM in Berlin nach Gold durch Arthur Abele (Ulm) im Zehnkampf die zweite Medaille (Der Medaillenspiegel der EM).

Nach dem Rennen widmete Schäfer die Bronze-Medaille ihren Kolleginnen. "Der Vorfall hat mich tief getroffen. Ich habe für sie beide das Kämpferherz ausgepackt", sagte sie nach ihrem Coup. Sie schicke viele Genesungswünsche an Grauvogel und Arndt.

{ "placeholderType": "MREC" }

Schäfer: "Ein unvorstellbarer Traum"

Schäfer gab zu, sich mit der Bronze-Medaille einen "unvorstellbaren Traum" erfüllt zu haben. Die Erlebnisse um ihre Kolleginnen hätten sie "natürlich mitgenommen", deshalb sei sie wegen ihres Triumphs "wahnsinnig zufrieden."

Lesen Sie auch

Die Goldmedaille holte sich Olympiasiegerin und Weltmeisterin Nafissatou Thiam. Die Belgierin erzielte mit 6816 eine Weltjahresbestleistung. Silber ging an die Britin Katarina Johnson-Thompson mit persönlicher Bestleistung (6759).

Die 21 Jahre alte Grauvogel (Saarbrücken) und ihre fünf Jahre ältere Teamkollegin Arndt (Leverkusen) befanden nach der Morgensession auf dem Weg vom Olympiastadion ins Hotel, als sich der Unfall ereignete. Die beiden Athletinnen wurden im Anschluss zur Beobachtung in eine Berliner Klinik gebracht, Grauvogel konnte das Krankenhaus am frühen Abend wieder verlassen Der Zeitplan der EM).

Gonschinska: "Keine schwerwiegenden Verletzungen"

"Nach Aussage des DLV-Ärzteteams liegen im Ergebnis der medizinischen Untersuchungen keine schwerwiegenden und nachhaltigen Verletzungen vor", sagte Idriss Gonschinska, leitender Direktor Sport beim Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) und sorgte früh für Entwarnung: "Das Wichtigste ist jetzt, dass sie bald wieder gesund werden."

{ "placeholderType": "MREC" }

Für Schäfer war Bronze beim Saisonhöhepunkt ein gutes Ergebnis, nachdem in diesem Jahr nicht alles nach Plan gelaufen war. Beim Mehrkampf im Mai in Götzis hatte sie im Kugelstoßen keinen gültigen Versuch, obwohl die eigentlich als gute Kugelstoßerin gilt. In Berlin zeigte sie keine Schwächen und stieß 14,12 m.

Schönheiten der European Championships
ATHLETICS-EUR-INDOOR
24th European Athletics Championships - Day One
+38
Die Schönheiten der European Championships und Leichtathletik-EM 2018

Die 21 Jahre alte Grauvogel zeigte bei ihrer EM-Premiere einen guten Wettkampf und lag nach sechs Disziplinen auf dem siebten Rang. Arndt war Zwölfte. Bereits vor drei Wochen hatte ein weiterer Autounfall die deutschen Leichtathleten in Atem gehalten.

Auf dem Weg ins Aktuelle Sportstudio war die ehemalige Kugelstoß-Weltmeisterin Christina Schwanitz ebenfalls in einen Unfall verwickelt und wurde dabei leicht verletzt. Sie konnte dennoch bei der EM starten und holte Silber.