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UFC-Europa-Chef James Elliott im Interview: "Hollywood ist gut für uns"

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UFC-Europa-Chef James Elliott im Interview: "Hollywood ist gut für uns"

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UFC-Boss: "Hollywood ist gut für uns"

James Elliott, Europa-Chef der UFC, spricht im SPORT1-Interview über die Hollywood-Karriere von Ronda Rousey, Conor McGregor, Tim Wiese und WWE-Star CM Punk im Oktagon.
Conor McGregor (l.) und Ronda Rousey sind die Superstars der UFC
Conor McGregor (l.) und Ronda Rousey sind die Superstars der UFC
© SPORT1-Grafik: Philipp Heinemann / Getty Images
Sebastian Mittag
Sebastian Mittag
von Sebastian Mittag

Es sind bewegte Zeiten für die UFC.

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Gerade ist das Jubiläums-Event UFC 200 über die Bühne gegangen. Zudem wurde die Organisation verkauft: Für stolze vier Milliarden Dollar an ein Konsortium unter der Führung der Hollywood-Agentur WME-IMG, die Schauspiel-Stars wie Mark Wahlberg, Denzel Washington und Charlize Theron unter Vertrag hat.

James Elliott, Vizepräsident des Unternehmens und General Manager für Europa, den Mittleren Osten und Afrika, spricht im SPORT1-Interview über die Pläne der MMA-Eliteklasse in Europa, die Superstars Conor McGregor und Ronda Rousey sowie das Debüt von WWE-Star CM Punk im Oktagon.

SPORT1: Herr Elliott, welche Schritte plant die UFC als nächstes in Europa und in Deutschland im Speziellen?

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James Elliott: Es war ein fantastisches Jahr für uns in Europa. Jedes Event war bisher ausverkauft. MMA und die UFC in Europa sind in einem sehr guten Zustand. Deutschland hatte bisher eine zentrale Rolle in unseren Plänen und wird sie auch weiterhin einnehmen. Wir wollen MMA und die UFC so vielen Leuten wie möglich näher bringen und daran arbeiten, dass noch mehr Menschen unseren Sport kennen und schätzen lernen. Es ist nämlich ein wundervoller Sport. 

James Elliott ist Vizepräsident und Europa-Chef der UFC
James Elliott ist Vizepräsident und Europa-Chef der UFC

SPORT1: Am 3. September kommt die UFC nach Hamburg. Wie laufen die Vorbereitungen?

Elliott: Die Barclaycard Arena in Hamburg ist fantastisch und die Stadt hat uns mit offenen Armen empfangen. Die Fans freuen sich auf die Kämpfe, die wir zusammengestellt haben. Wir waren jetzt zweimal in Berlin und es war toll. Aber Hamburg ist die Kampfsport-Hauptstadt Deutschlands, wir mussten dort unbedingt hin. Es wird eine großartige Nacht und wir sind sehr stolz darauf, dass die Tickets bereits sieben Wochen vor der Veranstaltung ausverkauft sind.

SPORT1: Welcher Kämpfer könnte zum deutschen Gesicht der UFC aufgebaut werden?

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Elliott: Das Schöne an unserem Sport ist, dass wir zwar in einigen Ländern auch Local Heroes haben, aber eigentlich sind unsere Stars globale Stars. In Deutschland gibt es natürlich Nick Hein, er hat einen tollen Charakter und ist ein großartiger Botschafter für den Sport. Nick nimmt diese Rolle gerne an und wir werden ihm dabei helfen, so bekannt wie möglich zu werden.

SPORT1: Wie wichtig ist Conor McGregor als europäischer Superstar für die Pläne der UFC auf dem Kontinent?

Elliott: Conor hat das bis jetzt fantastisch gemacht. Für die UFC, für MMA im Allgemeinen und für sich selbst. Er hat alles, was ein Star braucht: Er hat Talent, Hingabe und kann sich vermarkten. Wenn du das alles zusammenbringen kannst und dann auch noch im Oktagon deine Leistung bringst, dann wirst du zur Marke. Und Conor kann das alles. Er hat bei unserem bisherigen Wachstum eine Schlüsselrolle gespielt.

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SPORT1: Ist es möglich, dass McGregor in näherer Zukunft wieder in Europa kämpfen wird? Er selbst träumt ja von einem Kampf im Fußballstadion seiner Heimatstadt Dublin.

Elliott: Im Moment nicht, aber die Dinge können sich in der UFC schnell ändern. Man sollte niemals nie sagen. Wir würden es gerne machen und er würde es gerne machen.

SPORT1: McGregor ist auch in den Mainstream-Medien sehr präsent, Ronda Rousey treibt ihre Hollywood-Karriere voran. Inwieweit fördert die UFC solche Aktivitäten?

Elliott: Das ist gut für uns. Es ist gut für die Kämpfer, bekannt zu werden, auch im Mainstream. Egal, ob im Fernsehen, in Filmen, durch Sponsoring-Verträge oder durch mediale Aufmerksamkeit im Allgemeinen. Das bringt sie ins Rampenlicht und macht den Sport populärer. Letztlich bleibt es den Athleten aber selbst überlassen. Wir haben aber bestimmt nichts dagegen, wenn unsere Kämpfer in Hollywood-Filmen mitspielen - soviel ist sicher.

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SPORT1: Das UFC-Debüt von WWE-Star CM Punk steht bevor. Glauben Sie, dass er in der UFC bestehen kann?

Elliott: Er steht jetzt vor seinem ersten Fight und ich denke, er verdient Respekt dafür, dass er es versucht. Jetzt können wir uns einfach zurücklehnen und sehen, wie er sich schlägt. Bei WWE-Athleten ist es wie bei allen anderen: Es geht darum, was sie im Oktagon zeigen, wenn sie sich rein trauen.

SPORT1: Nehmen Sie WWE überhaupt als richtigen Sport ernst?

Elliott: WWE ist Sport-Entertainment. Das sagen sie ja selbst sehr deutlich und auch der Öffentlichkeit ist das bewusst. Für mich ist es auch einfach Entertainment.

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SPORT1: Der ehemalige deutsche Fußball-Nationaltorwart Tim Wiese beginnt jetzt seine Wrestling-Karriere. Haben Sie davon gehört?

Elliott: Ich habe darüber gelesen. Es wird interessant sein, zu sehen, wie er sich schlägt.

SPORT1: Gibt es einen Fußballer, bei dem Sie sich vorstellen können, dass er in der UFC kämpfen könnte?

Elliott: Darüber habe ich ehrlich gesagt noch nie nachgedacht. Aber ich glaube, der große Unterschied in der UFC ist, dass man viel mehr Fähigkeiten erwerben und viel mehr Stunden Training aufwenden muss, um auf diesem Top-Level mithalten zu können. Es ist sehr schwer für Sportler, das alles zu erlernen, wenn sie es nicht schon lange gemacht haben. 

SPORT1: Also würden Sie selbst Wayne Rooney, der ja immerhin einen Box-Background hat, den Sprung in die UFC nicht zutrauen?

Elliott: (lacht) Als Engländer wäre mir ehrlich gesagt lieber, wenn sich Wayne Rooney auf Fußball konzentrieren würde.