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UFC-Debütant Jessin Ayari im Interview: "Kein McGregor-Fanboy"

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UFC-Debütant Jessin Ayari im Interview: "Kein McGregor-Fanboy"

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UFC-Debütant: "Kein McGregor-Fanboy"

Jessin Ayari steht vor seinem Debüt in der UFC. Im SPORT1-Interview spricht er über Käfigkampf als Vegetarier und seine Pläne mit der ersten UFC-Gage.
Jessin Ayari (r.) will als Vorbild und Champion in den UFC-Geschichtsbüchern stehen
Jessin Ayari (r.) will als Vorbild und Champion in den UFC-Geschichtsbüchern stehen
© Pervin Inan-Serttas
Sebastian Mittag
Sebastian Mittag
von Sebastian Mittag

Am Samstag gastiert die UFC in der ausverkauften Hamburger Barclaycard Arena. Für Jessin Ayari geht dabei ein Traum in Erfüllung: Der 24 Jahre alte Deutsch-Tunesier aus Nürnberg wird sein Debüt in der MMA-Eliteklasse geben.

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Vor seinem Fight im Weltergewicht gegen den Engländer Jim Wallhead spricht Ayari im SPORT1-Interview über seine Ziele, Käfigkampf als Vegetarier und seine Pläne mit der ersten UFC-Gage.

SPORT1: Herr Ayari, Sie stehen vor ihrem ersten Kampf in der UFC. Sind sie nervös?

Jessin Ayari: Im Moment noch nicht. Ich weiß, aber dass die Aufregung am Kampftag kommen wird. Ich freue mich auf den Kampf und natürlich denke ich jeden Tag daran.

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SPORT1: Eine Kulisse wie in Hamburg sind Sie noch nicht gewöhnt. Sind sie deshalb aufgeregt?

Ayari: Kämpfen bleibt immer gleich. Egal ob vor 50 Leuten oder vor über 10.000 Zuschauern. Ich bin die Situation schon oft genug im Kopf durchgegangen. Ich glaube nicht, dass mich die Kulisse einschüchtern wird.

SPORT1: Wie groß ist der Unterschied von Gegnern in der UFC im Vergleich zu Ihren bisherigen Kämpfen?

Ayari: Mein letzter Gegner hat auch schon in der UFC gekämpft und dort gegen Top-Leute nur knapp verloren. Und ich habe ihn geschlagen. Ich fühle mich auf jeden Fall gut vorbereitet.

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SPORT1: Wie lange läuft ihr Vertrag? Können Sie jetzt schon als Vollprofi von ihrem Sport leben?

Ayari: Ich habe einen Vertrag über vier Kämpfe. Ich bin schon seit längerer Zeit Vollprofi und schlage mich so durch. Davor habe ich mal hier und dort gearbeitet und hatte immer nur das Nötigste. Man bekommt die Gage immer erst nach dem Kampf, also habe ich bis jetzt auch noch nichts bekommen und musste mich weiter durchschlagen. Aber das war schon mein Leben lang so.

SPORT1: Was werden Sie sich von Ihrer ersten Gage gönnen?

Ayari: Wenn ich mit der "Performance of the Night" ausgezeichnet werde - dafür bekommt man 50.000 Euro - werde ich meine Familie irgendwo hin einladen. Aber es gibt jetzt nichts Materielles, wo ich sage: "Wow, das muss ich haben!"

SPORT1: Bauen Sie sich ein zweites Standbein für die Zeit nach der Karriere auf?

Ayari: Das, was ich durch den Kampfsport gelernt habe, will ich auf jeden Fall irgendwann weitergeben. Wahrscheinlich als Trainer. Ich habe kein zweites Standbein, ich gehe jetzt nicht noch zur Schule oder so. Mein Standbein ist Kämpfen. Ich studiere Kämpfen. Und ich sehe mich jetzt auch noch in meiner Studien-Phase. Irgendwann will ich mein Wissen dann weitergeben.

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SPORT1: Sie sind Vegetarier. Denken Sie, Sie haben deshalb einen Nachteil, etwa in Sachen Muskelaufbau?

Ayari: Es ist auf keinen Fall ein Nachteil. Es hat eher Vorteile. Ich fühle mich fitter. Ich bin immer gesund, nie krank. Ich hatte nie Probleme mit der Kondition.

SPORT1: Warum haben Sie sich entschieden, auf Fleisch zu verzichten?

Ayari: Ich bin nicht aus ethischen Gründen Vegetarier geworden, sondern aus gesundheitlichen. Hätte ich gemerkt, dass ich schwächer werde, hätte ich damit aufgehört.

SPORT1: Was sind Ihre langfristigen Ziele in der UFC?

Ayari: Ich will Champion werden. Und etwas hinterlassen. Die Leute sollen sagen können: "Jessin ist ein Vorbild."

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SPORT1: Haben Sie selbst Vorbilder oder sind Fan von einem bestimmten Kämpfer?

Ayari: Ich verfolge alle Kämpfer. Von der UFC über Boxen bis zum Kickboxen. Ich schaue eigentlich den ganzen Tag nur Kämpfe an. Wenn Mayweather kämpft, denke ich mir "Wow!" Wenn McGregor kämpft, ist man natürlich beeindruckt. Aber es ist jetzt nicht so, dass ich ein richtiger Fanboy von denen bin. Ich schaue mir Techniken ab und versuche zu lernen. Aber Vorbild? Das würde ich nur über Muhammad Ali sagen.

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SPORT1: MMA wird in Deutschland auch sehr kritisch gesehen. Was halten Sie von den Diskussionen über die Brutalität des Sports?

Ayari: Ich denke, die Zeit, in der die Leute nicht verstehen, was das für ein Sport ist und nur die Brutalität sehen, muss langsam vorbei sein. Der Sport ist im Mainstream angekommen. Klar, ich verstehe manche Leute, die es nicht kennen, es anschauen und denken: So viel Blut! Aber das sind meistens Cuts, die nach vier, fünf Tagen ausheilen. Das sieht zwar schlimm aus, ist aber weniger schlimm als ein Kreuzbandriss. In Deutschland hat sich aber viel getan. Die Fight Night in Hamburg war in ein paar Wochen ausverkauft. Die Deutschen brauchen meiner Meinung nach aber auch noch einen Superstar, den sie sich als Vorbild nehmen können und mit dem sie mitfiebern können.

SPORT1: Und wer könnte dieses Vorbild sein?

Ayari: (lacht) Eventuell Jessin Ayari!