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Turnen, WM in Stuttgart: Mehrkampf-Gold an Nagorni - Toba enttäuscht

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Turnen, WM in Stuttgart: Mehrkampf-Gold an Nagorni - Toba enttäuscht

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Toba enttäuscht bei Turn-WM

Im Mehrkampf-Finale der Kunstturner in Stuttgart kommt Andreas Toba nicht an den Erfolg von Elisabeth Seitz heran. Neuer Weltmeister ist Nikita Nagorni.
Andreas Toba konnte im Mehrkampf bei der Turn-WM nicht überzeugen
Andreas Toba konnte im Mehrkampf bei der Turn-WM nicht überzeugen
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Die Fußstapfen der WM-Sechsten Elisabeth Seitz waren für Andreas Toba zu groß: 24 Stunden nach dem Überraschungserfolg der deutschen Rekord-Meisterin musste sich der Hannoveraner im Mehrkampf-Finale bei den Welttitelkämpfen in Stuttgart mit dem 19. Platz und 81,640 Punkten begnügen.

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Neuer Weltmeister wurde Nikita Nagorni aus Russland. Der Europameister verteidigte am Reck seine Führung und siegte mit 88,772 Punkten vor seinem Landsmann, Titelverteidiger Artur Dalalojan (87,165), sowie dem Olympia-Zweiten Oleg Wernjajew aus der Ukraine (86,973).

Lange lag auch Ex-Weltmeister Xiao Ruoteng aussichtsreich im Rennen, ehe den Chinesen ein Sturz vom Reck entscheidend zurückwarf. Doch die Spannung im Kampf um Gold ging dadurch in keiner Weise verloren. Fast nach jedem Durchgang wechselte die Führung, die Abstände zwischen den Siegkandidaten blieben bis zum Schluss extrem knapp.

Toba kommt an Glanzleistung nicht heran

  • Noch im Vorkampf hatte Toba als 13. weit besser als erwartet abgeschnitten. An diesen Glanztag kam er vor 7.500 Zuschauern in der erneut ausverkauften Hanns-Martin-Schleyer-Halle nicht heran.

Dennoch wurde er mit viel Begeisterung verabschiedet. Toba verließ das Podium mit einem Lächeln, bekreuzigte sich und warf einen Blick nach oben. Der größte internationale Einzelerfolg des deutschen Mehrkampfmeisters bleibt Rang sieben bei den Europameisterschaften 2013 in Moskau.

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Für Toba begann der Wettkampf mit Problemen. Wegen eines Ausfalls der Ergebnisanzeige musste der 29-Jährige fünf Minuten auf seinen ersten Auftritt am Pauschenpferd warten. Prompt war seine Übung nicht so schwungvoll wie in der Qualifikation, nach Problemen bei den Handständen fand er sich folgerichtig mit nur 12,566 Punkten zunächst auf dem 24. und letzten Platz wieder.

Toba bedankt sich bei Publikum in Stuttgart

An den Ringen fand der Norddeutsche besser in die Spur und erhielt 13,600 Punkte. Am Zwischenstand änderte sich für ihn allerdings nichts, er nahm weiterhin Rang 24 ein. Dennoch bedankte sich Toba artig beim Publikum für die lautstarke Unterstützung.

Und zahlte mit einem nahezu perfekten Sprung im dritten Durchgang zurück. Die rechte Faust des Niedersachsen zuckte heraus und Toba konnte als zwischenzeitlich 20. die Rote Laterne an Robert Tvorogal aus Litauen abgeben.

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Einen weiteren Platz machte der zweimalige Olympiateilnehmer mit einem soliden Vortrag am Barren gut. Diese Position konnte er am Reck behaupten, bevor es zum Abschluss an den Boden ging.

Für vier deutsche Athleten gehen die Welttitelkämpfe am Wochenende weiter. Am Samstag stehen das Stufenbarren-Finale mit Seitz sowie der Endkampf an den Ringen mit dem Hallenser Nick Klessing auf dem Programm. Lukas Dauser aus Unterhaching hat am Sonntag ebenso die Medaillenentscheidung am Barren erreicht wie am Schwebebalken die Kölnerin Sarah Voss.