Die deutschen Wasserballer haben bei der Europameisterschaft in Budapest ihre Olympia-Chance gewahrt. Nach der erwarteten Auftaktniederlage gegen den WM-Dritten Kroatien (9:17) setzte sich die Mannschaft von Bundestrainer Hagen Stamm am Donnerstag gegen die Slowakei mit 8:5 (4:1, 1:2, 3:2, 0:0) durch.
Wasserballer wahren Olympia-Chance
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Kapitän Julian Real glänzte mit drei Treffern, dazu waren Denis Strelezkij (2), Timo van der Bosch, Maurice Jüngling und Marko Stamm erfolgreich.
Stamm: "Haben unser Soll erstmal erfüllt"
"Wir hatten echt viel Druck und mussten das Spiel gewinnen. Am Ende haben wir es souverän nach Hause gefahren", sagte Real. "Es war unser erstes Finale. Der Start war sehr gut und spielentscheidend", meinte Trainer Stamm: "Wir haben unser Soll erstmal erfüllt."
Am Samstag (18.30) ist der zweimalige Weltligagewinner Montenegro letzter Vorrundengegner. Die Gruppenersten kommen direkt ins Viertelfinale, die Zweiten und Dritten spielen überkreuz um die restlichen vier Plätze.
Olympia-Qualifikation nur für die ersten Acht
Deutschland müsste in der ungarischen Hauptstadt unter die ersten Acht kommen, um sich einen Platz beim Olympia-Qualifikationsturnier in Rotterdam (22. bis 29. März) zu sichern.
Da aber bei einem Einzug in die Zwischenrunde Rekord-Olympiasieger Ungarn oder Vizeweltmeister Spanien warten, sind die Chancen aufs Viertelfinale eher gering. "Aber es könnte auch der neunte oder zehnte Platz reichen", spekuliert Stamm. In der Vergangenheit verzichteten Teams anderer Kontinente häufig auf ihre Olympia-Chance.