Für Sebastian Vettel ist beim Großen Preis von Singapur eine beeindruckende Serie zu Ende gegangen. Der Ferrari-Pilot schrammte beim Stadtkurs in der asiatischen Metropole erstmals seit 2009 am Podium vorbei.
Vettel macht Quali-Debakel vergessen
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Doch das war bereits vor dem Start des Rennens kaum zu vermeiden gewesen. Nach einem wahren Desaster im Qualifying musste der vierfache Weltmeister vom letzten Platz aus starten.
Vettel krönte eine furiose Aufholjagd immerhin noch mit dem fünften Rang. "Es ist ein Ergebnis, mit dem wir gut leben können", meinte der 29-Jährige nach dem 15. WM-Lauf bei RTL.
Vettel: "Mehr war nicht drin"
Vettel hatte zwischenzeitlich sogar mit einem noch besseren Resultat geliebäugelt: "Mehr war nicht drin. So in Runde 20, 25 habe ich auf eine weitere Safety-Car-Phase gehofft, aber die kam nicht. Danach war die Lücke sehr groß. Wir sind trotzdem noch mit frischen Ultrasoft-Reifen durchs Feld gepflügt."
Damit sprach der viermalige Singapur-Sieger die alternative Strategie der Roten an, die einen Teil zum guten Rennen beitrug. Ein weiterer Faktor war der runderneuerte Bolide des Heppenheimers.
Eine Sorge weniger für Ferrari
Den Defekt der Hinterradaufhängung in der Qualifikation am Samstag und dem damit verbundenen 22. Startplatz nutzte die Scuderia, um Vettels Renner mit einem neuen Verbrennungsmotor, einem neuen Turbolader und einer frischen MGU-H zur Energierückgewinnung auszustatten. Zudem bekam er ein neues Getriebe.
Eigentlich hätte Vettel dafür eine empfindliche Rückstufung in der Startaufstellung hinnehmen müssen. So hatte die verpatzte Quali sogar ihre gute Seite.
"Dadurch müssen wir uns bis Ende der Saison weniger Sorgen um die Motorenanzahl machen", sagte Vettel. Hätte Ferrari in Singapur nicht den Motor gewechselt, wäre er vermutlich bei einem der kommenden Grand Prix fällig gewesen und hätte dann eine weitere Zurückstufung zur Folge gehabt. (Rennkalender der Formel 1)