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Nach Rosberg-Rücktritt: Niki Lauda sorgt sich um Mercedes-Zukunft

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Nach Rosberg-Rücktritt: Niki Lauda sorgt sich um Mercedes-Zukunft

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Lauda: Rosberg kein "richtig Guter"

Niki Lauda sorgt sich nach dem Rücktritt von Nico Rosberg um die Zukunft bei Mercedes. Der Aufsichtsrat-Chef kann die Entscheidung des Weltmeisters nicht nachvollziehen.
Niki Lauda (r.) und Nico Rosberg feierten eine erfolgreiche Saison 2016
Niki Lauda (r.) und Nico Rosberg feierten eine erfolgreiche Saison 2016
© Getty Images

Aufsichtsrats-Chef Niki Lauda sieht nach dem überraschenden Rücktritt von Weltmeister Nico Rosberg eine schwierige Saison auf seinen Mercedes-Rennstall zukommen und kann die Entscheidung nach wie vor nicht nachvollziehen.

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"Wir haben noch nichts, keine Lösung", sagte der dreimalige Weltmeister in einem Interview mit der Welt am Sonntag, "wir stehen voll im Regen ebenso wie unsere 1200 Mitarbeiter, für die wir verantwortlich sind."

Lauda versteht Rosberg nicht

Vor allem als Rennfahrer könne er Rosberg nicht verstehen. "Ich bin zunächst 1976 Weltmeister geworden. Da so ein Erfolg, das erste Mal, immer am schwierigsten ist, wollte ich unter allen Umständen diesen Titel verteidigen und es noch einmal wissen. Eigentlich war es für mich das Wichtigste, den Titel zu erringen, um ihn danach zu verteidigen", erklärte Lauda.

Daher seien für ihn die mehrmaligen Weltmeister, "ob sie nun Michael Schumacher oder Sebastian Vettel heißen, immer die wirklich richtig guten Rennfahrer".

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Im Video: Rosbergs letzte Runde im Formel1-Boliden
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Im Video: Rosbergs letzte Runde im Formel1-Boliden

Unsicherheit bei den Fahrern 

Für das kommende Jahr sei die neue Situation für Mercedes so "ein Riesennachteil. Das Thema Fahrerstabilität - ein Doppelweltmeister und ein Weltmeister, also die beste Fahrerpaarung der Formel 1 - ist weg. Wir haben ein neues Auto, bei dem wir jetzt noch nicht wissen, wohin die Reise geht und dazu jetzt noch eine Riesenunsicherheit bei den Fahrern. Kurzum: Wir befinden uns in dem für mich schlechtesten, möglichen Zustand", führte Lauda aus.

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Rosbergs "einsamer Entschluss", so Lauda, habe im Stammsitz in Brackley/England "und auch sonst bei Mercedes und den vielen Menschen, die mit Nico eng zusammen gearbeitet haben, bei seinen Ingenieuren und Mechanikern, ein Riesenloch gerissen, in dieses exzellent funktionierende Team."

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Rosberg hatte am Freitag völlig unerwartet seinen Abschied aus der Formel 1 verkündet. Er habe sein Ziel, Weltmeister zu werden, erreicht. Dass der gebürtige Wiesbadener seine Entscheidung noch einmal zurücknehmen wird, glaubt Lauda nicht. "Ich kann mir so etwas bei ihm, unter den gegebenen Umständen, überhaupt nicht vorstellen. Unmöglich", sagte der Österreicher.