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Formel 1 in Barcelona: Stimmen mit Sebastian Vettel und Lewis Hamilton

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Formel 1 in Barcelona: Stimmen mit Sebastian Vettel und Lewis Hamilton

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"Bremsklotz" Bottas ärgert Vettel

Ferrari-Pilot Sebastian Vettel hadert mit dem knapp verpassten Sieg in Barcelona und dem Einbremsmanöver von Mercedes. Lewis Hamilton lobt Vettel. Stimmen.
Valtteri Bottas hielt Sebastian Vettel einige Zeit lang auf
Valtteri Bottas hielt Sebastian Vettel einige Zeit lang auf
© Imago

Nach dem idealen Start, bei dem Sebastian Vettel direkt die Führung übernahm, durften die Ferrari-Fans schon vom Sieg des viermaligen Weltmeisters in Barcelona träumen. Doch Lewis Hamilton und Mercedes hatten etwas dagegen.

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Für Aufregung sorgte dabei die Entscheidung von Mercedes, Valtteri Bottas einen extrem langen ersten Stint fahren zu lassen. Dadurch hielt der Finne für einige Runden Ferrari-Pilot Vettel auf, der bereits gestoppt hatte. 

Sieger Lewis Hamilton schwärmt dagegen vom Rennen und vom spannenden WM-Kampf mit Vettel, der für ihn "vielleicht sogar der beste" in seiner Karriere ist.

SPORT1 fasst die Stimmen des Rennens zusammen:

Lewis Hamilton (Mercedes), Platz 1: "Es war eng in der ersten Kurve, aber das ist im Rennsport, so soll es sein. Sebastian war unglaublich schnell, aber das Team hat die Strategie perfekt hinbekommen. Er ist so fantastisch gefahren. Es ist ein Privileg, gegen so einen Fahrer anzutreten. So muss Racing sein: Ich liebe es. Es ist vielleicht der beste WM-Kampf, den (in meiner Karriere) hatte. Es macht so viel mehr Spaß, gegen einen anderen Rennstall zu kämpfen als ein Duell mit deinem Stallgefährten zu haben. Ich spüre bei Mercedes keine Anspannung."

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Spanish F1 Grand Prix
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Cathy Hummels
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Die Bilder des Rennens in Barcelona

Sebastian Vettel (Ferrari), Platz 2: "Hamilton hat unsere Strategie gespiegelt, also immer genau das Gegenteil gemacht. Wir sind früh reingekommen. Vielleicht hätten wir noch ein bisschen warten können. Im mittleren Stint habe ich mit der Aktion mit Valtteri Zeit verloren. Natürlich haben sie den ein bisschen als Bremsklotz draußen gelassen. Der Kampf mit ihm hat glaube ich drei, vier Sekunden gekostet. Es war eng, ein schönes Manöver, aber hat nichts gebracht, außer Zeit gekostet. Auf der Geraden hatte ich keine Chance gegen Hamilton. Wir wollten ihn am Ende noch einmal unter Druck setzen, hatten aber selber Probleme mit dem Reifen."

Daniel Ricciardo (Red Bull), Platz 3:  "Ich habe leider über meinen Spanien-GP keine so spannenden Storys zu bieten wie Vettel und Hamilton. Der Start war recht lebhaft, aber danach war ich die meiste Zeit über alleine unterwegs. Es war schön, wieder mal eine Schampusflasche in den Händen zu halten. Da gibt es diese Tribüne, die fast komplett von Max-Verstappen-Fans eingenommen wird. Aber als ich nach dem Rennen daran vorbeifuhr, winkten und brüllten sie mir zu, das fand ich schön."

Nico Hülkenberg (Renault), Platz 6: "Der Start war gar nicht so gut, aber die ersten zwei, drei Kurven und die erste Runde waren sehr erfolgreich. Die Kollegen haben sich selber zur Seite geräumt. Ich bin einfach nur durchgefahren und habe drei, vier, gefühlt sogar fünf Positionen gut gemacht. Das war natürlich super für mein Rennen."

Pascal Wehrlein (Sauber), Platz 8: "Die 5-Sekunden-Strafe (wegen eines Boxenstopp-Vergehens, Anm. d. Red.) ärgert mich schon ein bisschen. Ansonsten wäre ich sogar Siebter geworden. Ich bin hinter der Pylone in die Box gefahren. Ich habe es einfach zu spät gehört, als das Virtuelle Safety-Car rauskam. Das Rennen war fantastisch. Ich hätte nicht damit gerechnet. Das war ein super Job vom Team."

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Valtteri Bottas (Mercedes), ausgeschieden: "Ich habe versucht, meinen Part zu erfüllen. Ich wusste, dass ich zu jenem Zeitpunkt nicht genügend Pace hatte. Außerdem waren wir auf verschiedenen Strategien. Das Problem war, dass ich am Beginn des Stints nicht genügend Pace hatte. Wir haben dann die Strategie gewechselt. Am Ende hatten wir einfach Pech mit dem Motorschaden."

Toto Wolff (Mercedes-Teamchef): "Wir hatten das Rennen eigentlich verloren. Lewis ist beim Start am schlechtesten weggekommen. Wir mussten solange wie möglich warten um bei VSC zu stoppen. Das ist eine Teamarbeit. Wir haben unseren Chefstrategen, James, der enormen Druck hat. Er hat eine kleine Mannschaft, die für ihn arbeitet. Wir haben eine ganze Truppe von Mathematikern in Brackley, die alle möglichen Szenarien errechnen. Am Ende muss einer entscheiden, so machen wir es."

Niki Lauda (Mercedes-Aufsichtsratschef): "Lewis und das Team haben den Sieg verdient. Lewis hat gekämpft wie ein Löwe. Hätten wir ihn nicht, wären wir heute nicht die Sieger gewesen. Er hat einen tollen Job gemacht. Für Bottas tut es mir leid, dass sein Motor ein Problem hatte. Jetzt müssen wir das Problem identifizieren."

Zur Berührung von Vettel und Hamilton: "Logisch war es gefährlich. Ich muss Vettel verteidigen, denn Lewis hätte dasselbe gemacht."