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Kolumne: Nico Hülkenberg über Crash von Force India, Fernando Alonso

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Kolumne: Nico Hülkenberg über Crash von Force India, Fernando Alonso

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Hülkenberg: Keine Angst vor Alonso

Renault-Pilot Nico Hülkenberg spricht in seiner SPORT1-Kolumne über den Wirbel um den Force-India-Crash in Spa und einen möglichen Konkurrenten Fernando Alonso.
Renault-Pilot Nico Hülkenberg ist in Spa erster Verfolger der Top-3-Teams und belohnt sich mit Platz sechs. Anschließend ist er dementsprechend zufrieden.

Liebe Formel-1-Fans,

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wir haben in Spa das Beste heraus geholt, was möglich war. Damit bin ich sehr zufrieden und es hat sehr viel Spaß gemacht. Einmal mehr waren wir die vierte Kraft hinter Mercedes, Ferrari und Red Bull. Das ist für uns viel wert.

Die drei Top-Teams sind im Moment einfach nicht zu erreichen, die fahren in ihrer eigenen Liga. Aber das ist auch gar kein Problem. Ich freue mich sehr, dass zum jetzigen - für uns frühen - Zeitpunkt die Entwicklung so weit ist, dass wir so konkurrenzfähig sind gegen Force India und Haas GP.

Deshalb muss es jetzt unser Anspruch sein, uns als viertbestes Team festzusetzen und diese Rennställe in der zweiten Saisonhälfte regelmäßig zu schlagen. Auf der Powerstrecke in Monza werden wir uns zwar wieder etwas schwerer tun, aber danach dürften uns fast alle Strecken gut liegen.

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Nach Spa sind Sebastian Vettel und Lewis Hamilton wieder unglaublich eng zusammen. Ich kann mir vorstellen, dass es bis zum Ende bei diesem Kopf-an-Kopf-Rennen bleiben wird. Allein daran, wie eng die beiden in Belgien zusammenlagen, sieht man, wie ausgeglichen das Duell momentan ist.

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Entscheidend könnte im Titelkampf jetzt werden, wer in den verbleibenden acht Rennen noch mehr Entwicklung ins Auto stecken und es weiter verbessern kann. Und dann muss man natürlich auch sehen, dass die jeweiligen Strecken immer einem Auto mehr liegen als dem anderen. Deswegen wird das Momentum bis zum Showdown wahrscheinlich noch ein paar Mal hin und her schwingen.

Die Aufregung um Force India kann ich nicht verstehen. Ich fand die Aktionen von Sergio Perez und Esteban Ocon eher unterhaltsam als gefährlich. Das war gutes Racing. Dass Sergio Esteban in der ersten Kurve nicht sieht, ist ganz normal. Er war zu diesem Zeitpunkt mit mir beschäftigt, weil ich ihn links überholt habe. Er kann seine Augen ja nicht überall haben.

Beim zweiten Vorfall hätte Sergio vielleicht ein bisschen mehr Platz machen können. Auf der anderen Seite hätte Esteban auch einfach ein wenig geduldiger sein und seinen Teamkollegen aus dem Windschatten durch die Eau Rouge ganz easy überholen können. Beide waren wahrscheinlich einfach etwas zu übermotiviert und deswegen zu ungestüm.

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Mit den Gerüchten um Fahrerwechsel zur nächsten Saison beschäftige ich mich eigentlich gar nicht, weil es mich ja nicht direkt betrifft. Meine Zukunft ist langfristig bei Renault. Ich identifiziere mich voll und ganz mit dem Team und fühle mich sehr wohl. Es macht Spaß am Fortschritt des Teams mitzuarbeiten.

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Natürlich habe ich mitbekommen, dass Fernando Alonso und Robert Kubica als mögliche neue Piloten für unser Team gehandelt werden. Die Hintergrundgeschichte von Robert mit seinem tragischen Rallye-Unfall kennen wir alle. Davor war er sicher einer der ambitioniertesten und besten Fahrer. Ein Comeback wäre auf jeden Fall schön für ihn und die ganze Sportart - und natürlich für die Fans an erster Stelle.

Fernando wäre natürlich ein richtiges Schwergewicht bei uns im Team, da hätte ich nichts dagegen. Ganz im Gegenteil: Er wäre für mich eine gute Messlatte und eine große Herausforderung. Aber ich glaube nicht, dass ich mich hinter ihm verstecken müsste. 

Auf bald!
Euer Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg fährt seit dieser Saison für das französische Werksteam Renault. In seiner SPORT1-Kolumne berichtet er seit Jahresbeginn nach jedem Rennen von der Königsklasse.