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Spielberg-Qualifying: Stimmen von Vettel, Hamilton und Verstappen

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Spielberg-Qualifying: Stimmen von Vettel, Hamilton und Verstappen

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Ricciardo meckert über Verstappen

Verkorkstes Heimspiel für Red Bull: Erst fehlt die Speed, dann zoffen sich Daniel Ricciardo und Max Verstappen. Sebastian Vettel entschuldigt sich. Die Stimmen.
Beim Großen Preis von Österreich wartet auf die Fahrer direkt in der ersten Kurve eine große Herausforderung. SPORT1 erklärt den härtesten Bremspunkt in Spielberg.

Schlimmer hätte das Qualifying für Red Bull kaum laufen können: Ausgerechnet bei ihrem Heimspiel waren die Österreicher im Kampf um die Pole völlig chancenlos und Daniel Ricciardo musste sich mit Romain Grosjean sogar einem Haas-Piloten geschlagen geben.

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Noch größere Sorgen könnte allerdings der erneute Zwist zwischen den beiden Red-Bull-Piloten Ricciardo und Max Verstappen bereiten. Nachdem sie sich in Baku noch gegenseitig von der Piste rammten, kam es diesmal zum Streit über das Fahren im Windschatten.

Denn dem Australier passte es nicht, dass Verstappen auf der Einrollrunde in seinem Windschatten fuhr. Also wurde er plötzlich langsam, damit dieser ihn überholen konnte. Doch Verstappen dachte gar nicht daran, verringerte ebenfalls das Tempo und funkte: "Was geht denn da ab?"

Hintergrund: Bei Red Bull wird vor jedem Rennwochenende festgelegt, wer Windschatten spenden muss. Diesmal war Ricciardo an der Reihe - doch der fühlte sich benachteiligt und warf Verstappen sogar Unfairness vor. Das ließ sich der Niederländer nicht gefallen. (SERVICE: Die Fahrerwertung)

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SPORT1 fasst die Stimmen von RTLORF, der Pressekonferenz und aus der Boxengasse zusammen:

Valtteri Bottas (Mercedes, Startplatz 1): "Das war heute so gut. Es ist hier ein kurzer Weg bis zur ersten Kurve. Ein normaler Start sollte eigentlich schon genügen, um vorne zu bleiben. Es gibt keinen Grund, in Kurve 1 den Helden zu spielen. Ich kann versichern: Mein Wille zum Sieg ist größer als bei jedem anderen hier in der Startaufstellung. Ich fahre voll auf Sieg. Das Auto fühlte sich klasse an. Und ich wusste, da sind noch ein paar Zehntel, die ich bei meinem letzten Versuch herausholen könnte. Scheint so, als hätte das geklappt."

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Lewis Hamilton (Mercedes, Startplatz 2): "Mir ist auf meiner ersten Runde ein Fehler unterlaufen. Und wenn du die erste Runde nicht hingekriegt hast, dann fängst du beim zweiten Versuch gewissermaßen bei null an. Es hilft immer, wenn du eine solide erste Runde geschafft hast. Dann kannst du dich ausgehend davon steigern. Ich freue mich sehr, Valtteri hat schon im ersten Versuch eine großartige Runde gefahren. Er hat die Pole-Position wirklich verdient. Und Mercedes steht geschlossen in Reihe 1. Damit bin ich zufrieden."

Kimi Räikkönen (Ferrari, Startplatz 3): "Ich hatte schon erwartet, dass hier alle eng beisammen liegen werden. So ist das hier meist. Die Runde ist sehr kurz. Du hast hier nicht viele Möglichkeiten, einen Unterschied zu machen. Spielberg ist da ziemlich einzigartig." (SERVICE: Die Teamwertung)

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Max Verstappen (Red Bull, Startplatz 4): "Wir legen vor jedem Wochenende fest, wer nach vorne muss. Ich gab in Le Castellet den Windschatten, also war dieses Mal Daniel dran. Wir hatten das abgesprochen. So einfach ist das. Wir wollen natürlich das beste Quali abliefern, und man will sich auch gegenseitig schlagen. Aber wenn sie sagen, du musst das gesamte Quali vorne fahren, dann mache ich das - wie in Le Castellet. Hier war es Daniel. Ich war in Paul Ricard in jedem Versuch vor ihm. Wir müssen das Gleiche auch hier machen."

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Sebastian Vettel (Ferrari, Startplatz 6 nach Rückversetzung: "Uns fehlt aktuell der letzte Schritt im Qualifying, um mithalten zu können. Der erste Run in Q3 war ein Schuss in den Ofen mit dem Fehler. Im zweiten Run konnte ich nicht alles riskieren, da ich die Runde gut fertig fahren musste, um nicht zu weit hinten zu stehen. Aber ich denke nicht, dass drei Zehntel drin gewesen wären. Ich glaube, im Longrun vermischt sich alles mehr und es rückt enger zusammen."

zu der Behinderung von Carlos Sainz: "Ich wollte ihn nicht blocken oder seine Runde ruinieren. Mir wurde nichts gesagt. Ich habe meine Spiegel gecheckt, habe nichts gesehen. Ich dachte, er ist in die Box gefahren. Ich kann mich nur bei ihm entschuldigen, aber es war natürlich keine Absicht. Dass mit dem Rückspiegel ist ein Dauerthema."

Daniel Ricciardo (Red Bull, Startplatz 7): "Ich bin nicht so begeistert, um ehrlich zu sein. Wir sind drei Runs gefahren. Ich habe immer für alle ein Loch in die Luft gerissen. Bei drei Runs würde ich zwei machen, einmal möchte ich dann auch Windschatten zurückbekommen. Ich bin einfach nicht so glücklich. Wir hätten fairer agieren können. Jedes Wochenende tauschen wir. Dass ich drei Runs vorne fuhr, war ein Nachteil."

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Red-Bull-Team Christian Horner: ""Es gibt bei uns eine ganz klare und einfache Regel, die seit sieben Jahren gilt: Wir wechseln von Rennen zu Rennen ab, wer als erster mit seinem Auto aus der Garage fährt. Nur auf diesem Weg kann es fair sein. Diesmal war eben Daniel dran, vor Max aus der Box zu fahren. Er war dann der Ansicht, dass Max sehr und zu oft davon profitiert. Deswegen hat er plötzlich wohl langsam gemacht."

Mercedes-Aufsichtsratschef Niki Lauda: "Hoffentlich denkt er (Sebastian Vettel, Anm. d. Red.) daran, keinen Fehler zu machen. Dann sollte die erste Runde gut über die Bühne gehen. Aber alle da vorne sind heiße Aktien für den Rennsieg. Die Zeitunterschiede sind so gering. Da lässt sich nichts vorhersagen."

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