In diesem Moment konnte auch das Sicherheitssystem Halo nicht mehr helfen.
Gasly trotz Halo am Kopf getroffen
© F1 TV
Beim Großen Preis von Russland in Sotschi wurde Pierre Gasly in seinem Toro Rosso von einer umherfliegenden Stange getroffen. Als der 22-Jährige aus Kurve zwei herausbeschleunigen wollte, löste sich das Teil von Daniel Ricciardos Red Bull - und flog exakt in Richtung des Franzosen.
"Es ist genau auf mein rechtes Auge zugeflogen. Ich dachte erst: 'Fuck, es wird durch mein Visier knallen', aber das Visier ist sehr stark", so Gasly laut motorsport-total.
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Halo bot keinen Schutz
Das unter anderem auch für solche Situationen konstruierte Sicherheitssystem Halo blieb dagegen nutzlos. "Es ging drunter durch. Das war schon ziemlich beängstigend", sagte der Franzose im Anschluss.
"Es geht zwar superschnell, aber trotzdem hatte ich noch Zeit für all die Gedanken, als ich es kommen gesehen habe."
Sofort nach dem Aufprall wurden bei vielen Menschen Erinnerungen an Felipe Massa wach. Dieser trug 2009 in Ungarn schwere Kopfverletzungen davon, als er von einer Stahlfeder am Helm getroffen wurde.
Langsames Tempo schützte Gasly
Dass dies nicht geschehen ist, liegt laut Gasly vor allem an einer Tatsache: "Die Geschwindigkeit hat natürlich einen Einfluss auf den Aufprall. Zu dem Zeitpunkt kam ich aus Kurve 2 und war daher nicht so schnell. Von daher war der Aufprall auch nicht so groß, wie wenn ich 300 km/h gefahren wäre."
Trotz des glücklichen Ausgangs strebt der 22-Jährige ein Gespräch mit der FIA an.
Nur drei Runden nach dem Einschlag schied Gasly mit einem Bremsdefekt aus.